PULS
Foto: Matthias Friel
Numismatik ist mehr als einfach nur „Münzbelustigung“. Dieses Fach stellt eine wichtige Ergänzung zur Geschichtswissenschaft dar. In vielen Bereichen bieten Münzen einen unmittelbaren und reichhaltigen Einblick in historische Epochen. Meist geprägtes Geld ist ein greif- und sichtbarer Ausdruck antiker Wirtschaftsräume. Parallel sind Münzen durch ihre Aufprägung eine wichtige Quelle für Fragen nach Herrschaftsrepräsentation und -legitimation. Zudem kommunizieren Sie komplexe historische Bezüge, die es für die Altertumswissenschaften zu erforschen gilt.Ziel der Übung ist es, den Studierenden fundierte Kenntnisse über die Bildsprachen, Münz- und Währungssysteme sowie die Interpretationsmöglichkeiten antiker Münzen des Mittelmeerraumes zu vermitteln. Daneben werden den Studierenden Grundlagen in der Bestimmung von Münzen mittels Katalogen und Online-Datenbanken nähergebracht.Neben den wöchentlichen Sitzungen ist eine Blocksitzung im Münzkabinett Berlin vorgesehen.
GÖBL, Robert: Antike Numismatik. Bd. I. Einführung, Münzkunde, Münzgeschichte, Geldgeschichte, Methodenlehre. Praktischer Teil, München 1978.
HARRIS, William V.(Hrsg.):The Monetary System of the Greeks and Romans. Oxford 2008.
HOWGEGO, Christopher: Geld in der Antiken Welt. Eine Einführung, Darmstadt2 2011.
MITTAG, Peter F.: Griechische Numismatik. Eine Einführung, Heidelberg 2016.
METCALF, William E. (Hrsg.): The Oxford Handbook of Greek and Roman Coinage, Oxford 2012.
VON REDEN, Sitta: Money in Classical Antiquity, Cambridge 2010.
Testat: schriftliche Quelleninterpretation im Umfang von 8 Seiten.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG