PULS
Foto: Matthias Friel
Die Frau als Wunde ist ein immer wiederkehrender Ausdruck in den Romanen der algerischen Schriftstellerin Assia Djebar. Doch was hat diese sprachliche Wendung zu bedeuten? Was bedeutet sie im französischen und was im arabischen Kontext? Wie schreiben Frauen zwischen Algerien und Frankreich vor dem Hintergrund der Kolonialisierung, der Vorherrschaft der französischen Sprache und zwischen moderner Religions- und Genderkritik und arabischen Traditionen binärer Sozialisierung?
Das Seminar möchte in einem Vergleich der Generationen zwischen dem frühen Werk von Autor:innen wie Assia Djebar, Hélène Cixous und Malika Mokeddem im Übergang zur Gegenwartsliteratur der jungen Generation wie Fatima Daas und Kaouther Adimi das Panorama weiblicher Schreibweisen ausloten. Dabei geht es um Themen an den Schnittstellen von Postcolonial Theory, Gender Studies, Feminismus und Religionsgeschichte.
Jetzt auch bei Moodle: https://moodle2.uni-potsdam.de/course/view.php?id=35537 Passwort: frau
Im ersten Teil des Seminars werden in gemeinsamen Lektüren und Diskussionen die einzelnen Autor:innen vorgestellt. Auf dieser Grundlage sollen die Studierenden einen Roman auswählen, den sie im „Inverted Classroom” (von Weihnachten bis Ende Januar) lesen und selbständig für die abschließende Talkshow-Runde (2 LP) vorbereiten (letzte Sitzungen im Februar). Im Januar stehe ich per Zoom für einzelne, individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung.
Wer darüberhinaus weitere Leistungspunkte erwerben möchte, kann eine Rezension zum Roman schreiben (3 LP), einen Podcast konzipieren und realisieren (6 LP), eine schriftliche Hausarbeit einreichen (6 LP) oder ein Konzept für einen Culture Science Channel bei Instagram entwickeln, indem man einen Roman kulturwissenschaftlich kontextualisiert und das Thema für Laien mit kreativen Posts aus Texten und Bildern aufbereitet (6 LP).
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