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Foto: Matthias Friel

Soziologie der Verletzbarkeit. Theoretische und methodische Perspektiven - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 423011
SWS 2 Semester WiSe 2022/23
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 04.10.2022 - 10.11.2022

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar Fr 12:00 bis 14:00 Einzeltermin am 28.10.2022 Online.Veranstaltung Dr. Hartmann  
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Seminar Fr 12:00 bis 16:00 Einzeltermin am 04.11.2022 3.07.0.38 Dr. Hartmann  
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Seminar Fr 12:00 bis 18:00 Einzeltermin am 25.11.2022 3.07.0.39 Dr. Hartmann  
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Seminar Fr 12:00 bis 16:00 Einzeltermin am 16.12.2022 3.07.0.38 Dr. Hartmann  
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Seminar Fr 12:00 bis 14:00 Einzeltermin am 13.01.2023 Online.Veranstaltung Dr. Hartmann  
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Seminar Fr 12:00 bis 16:00 Einzeltermin am 27.01.2023 3.07.0.38 Dr. Hartmann  
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Seminar Fr 12:00 bis 18:00 Einzeltermin am 10.02.2023 3.07.0.38 Dr. Hartmann  
Einzeltermine:
  • 10.02.2023
Kommentar

Die Rede von Verletzbarkeit und Vulnerabilität hat sich in wenigen Jahren zu einem zentralen Diskursgegenstand – einem regelrechten „buzzword” (K. Brown et al. 2017: 497) – in diversen natur–, geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen entwickelt. Weite Teile der soziologischen Literatur jedoch haben diesen Vulnerabilitätsdiskurs bislang kaum zur Kenntnis genommen, geschweige denn für eigene Forschungsperspektiven fruchtbar gemacht. Wohl nicht zuletzt unter dem Eindruck multipler Krisen(diskurse), unübersehbar gewordener sozialer Spannungen und einer wachsenden gesellschaftlichen Sensibilisierung für unterschiedlichste Formen von Verletzbarkeit, katalysiert durch soziale Medien, ist man zuletzt auch innerhalb der Soziologie ein wenig aufmerksamer auf das Thema geworden (K. Brown 2011; K. Brown et al. 2017; P. Brown 2022; Hentschel und Krasmann 2020; Nungesser 2019). Diesen Entwicklungstrend möchten wir in dem Seminar gezielt aufnehmen und vor dem Hintergrund der Frage diskutieren, wie sich eine am Verletzbarkeitsthema interessierte Soziologie den damit bezeichneten Gegenstandsbereich erschließen und in genuin soziologische Forschungs­perspektiven überführen kann. Dabei soll es folglich auch um die Frage gehen, welche interdisziplinären Schnittstellen des Vulnerabilitätsdiskurses aus Sicht der Soziologie sich als besonders interessant erweisen könnten, um das Thema für die soziologische Forschung stärker zu profilieren. 

Literatur

Brown, Kate (2011), „‚Vulnerability‘: Handle with Care“, Ethics and Social Welfare, Jg. 5, H. 3, S. 313–321.

Brown, Kate/Ecclestone, Kathryn/Emmel, Nick (2017), „The Many Faces of Vulnerability“, Social Policy & Society, Jg. 16, H. 3, S. 497–510.

Brown, Patrick (2022), On Vulnerability. A Critical Introduction, London/New York: Routledge.

Hentschel, Christine/ Krasmann, Susanne (Hg.) (2020), „Exposure“. Verletzlichkeit und das Politische in Zeiten radikaler Ungewissheit, Bielefeld: Transcript.

Nungesser, Frithjof (2019), „Die Vielfalt der Verletzbarkeit und die Ambivalenz der Sensibilität“, Zeitschrift für Theoretische Soziologie, Jg. 8, H. 1, S. 24–37.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024