PULS
Foto: Matthias Friel
Im Zentrum des Lehrforschungsprojektes steht die Auseinandersetzung und Analyse mit unterschiedlichen Formen "moderner Sklaverei". Der globale neoliberale Kapitalismus beruht auf der rücksichtslosen Ausbeutung von Menschen im Globalen Süden (aber auch im Globalen Norden) und unterwirft sie Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnissen, die zunehmend als Sklaverei diskutiert werden.
Der Global Slavery Index ging 2017 von 24.9 Millionen Opfern aus, die zur Arbeit gezwungen wurden, 16 Millionen davon in der privaten Ökonomie. Sklaverei steht damit in untrennbarem Zusammenhang mit kapitalistischer Ausbeutung.
Das LFP geht sowohl der historischen Entwicklung der Sklaverei und unterschiedlichen Phasen ihres Zusammenhangs mit dem Kapitalismus nach, klärt konzeptionelle Fragen und legt den Schwerpunkt auf aktuelle Formen der Sklaverei, von der Ausbeutung in globalen Wertschöpfungsketten bis hin zum human trafficking, dem vor allem Frauen ausgesetzt sind. Diese Formen moderner Sklaverei können dann Gegenstand von Fragestellungen in den LFP-Arbeiten werden.
Das LFP wird im ersten Teil auch als Seminar angeboten. Die Bedingungen für Teilnahme und Prüfungsnebenleistungen variieren dann entpsrechend und werden in der ersten Sitzung besprochen.
Das LFP ist als Präsenzseminar geplant. Ich kann derzeit aber weder absehen noch garantieren, dass das für die gesamte Dauer des Wintersemesters möglich sein wird. Energiekrise und Corona können uns in die Quere kommen.
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