PULS
Foto: Matthias Friel
Die Elitensoziologie befasst sich mit der Struktur, Konstituierung sowie Stabilität und Transformation gesellschaftlicher Eliten. Spezifische Fragestellungen können unter anderem die Geschlossenheit bzw. Offenheit von Eliten, gemeinsame Bildungs- und Erfahrungswege, ihre Handlungsmöglichkeiten bzw. Beschränkungen oder das Verhältnis zwischen Eliten und Gesellschaft betreffen.
Inhalt der ersten 2/3 des Seminars ist die gemeinsame Diskussion zentraler Elitetheorien. Beginnend bei den klassischen Elitetheorien von Mosca und Pareto, über die Elitesoziologie der Nachkriegsjahre in den USA (Mills und Riesman) und in Deutschland (Dahrendorf) bis zu Bourdieu sowie Field & Higley betrachten wir die Entwicklung der Elitesoziologie und die unterschiedlichen theoretischen Zugänge zu dieser speziellen gesellschaftlichen Gruppe.
Im letzten Drittel des Seminars, betrachten wir unterschiedliche methodische Ansätze der Datenerhebung und Analyse dieser speziellen Population. Neben den teuren, aufwendigen und deshalb seltenen dedizierten Elitesurveys haben sich unterschiedliche Ansätze des indirekten Zugangs über sogenannte Prozessproduzierte Daten entwickelt. Diesen Ansätzen nähern wir uns in erster Linie über publizierte Studien und den in diesen genutzten Methoden. Spezielle methodische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Seminarablauf
Zentral für das Seminar ist die Diskussion der jeweiligen Inhalte im Plenum. Dazu ist für jede Sitzung die über Moodle bekanntgegebene Literatur vorzubereiten. Kurze Referate durch die TeilnehmerInnen zu Beginn jeder Sitzung bilden dabei den Startpunkt der offenen Diskussion. Die Referate bilden auch die Prüfungsnebenleistung und werden zu Beginn des Seminars verteilt. Je nach Interesse besteht somit auch die Möglichkeit eher über thereotische oder aber über methodische Zugänge zu referieren.
PrüfungsnebenleistungEin kurzes Referat zu einer der Seminarsitzungen. Die Themen werden zu Beginn des Seminars verteilt.
ModulprüfungHausarbeit mit elitesoziologischem Bezug und selbstgewählter Fragestellung. Die individuellen Fragestellungen sollten im Verlauf des Semesters von Ihnen entwickelt und dann mit mir abgestimmt werden.
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