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Foto: Matthias Friel
Ausgrabungsergebnisse sind aus der biblischen Wissenschaft und Exegese nicht mehr wegzudenken. Entdeckungen und Funde bereichern und korrigieren unser Bild der biblischen Welt. Doch wie kommt man zu solchen Ergebnissen? Auf welcher Grundlage entscheiden Archäologinnen und Archäologen, wo sie ausgraben? Was ist im Vorfeld zu bedenken? Wie geht ausgraben ganz praktisch? Wie dokumentiert man? Wie lassen sich Befunde und Funde datieren und interpretieren? Welche Technik kommt zum Einsatz? Was hat die Archäologie mit der Bibel zu tun?
In der Veranstaltung „Einführung in die Grabungstechnik“ wollen wir diesen und weiteren Fragen nachgehen.
Ein erstes Treffen mit einer generellen Einführung und Vergabe von Impulsreferaten wird am Sonntag, den 20.11.2022 stattfinden. Im Dezember und Januar 2023 folgen weitere Blocktage mit Seminareinheiten.
November und Dezember: Grabung 3D und „Keramik zum Anfassen“
- Wie entdeckt man Spuren der Vergangenheit? Quellenforschung, Topographie und Prospektionsmethoden
- Wie gräbt man aus? Zielstellungen, Methoden der Grabungstechnik, Stratigrafie, Dokumentation
- Wie datiert man? Datierungsmethoden, Typologie, Naturwissenschaft
Januar: mit Ausflug in das Vorderasiatische Museum
- Wie interpretiert man? Schriftliche Quellen, Ikonografie, Komparatistik
- Wie präsentiert man? Aufbereitung der Ausgrabung und der Funde, Publikationen, Museen
Begleitende Lektüre ist: D. Vieweger, Archäologie der Biblischen Welt, Gütersloh 2012
(Kapitel 4.2 Altertümer Palästinas und 4.3 Systematik archäologischer Quellen, S. 93-103 werden als einführende Lektüre vorausgesetzt)
Lesen der Begleitlektüre und Übernahme eines Referats.
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