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Foto: Matthias Friel

„Warum liegt hier eigentlich Stroh?“ Inszenierungen von Sexualität in pornografischen Medien unter kulturwissenschaftlicher Perspektive - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar/Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2023
Einrichtung Institut für Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde   Sprache deutsch
Belegungsfrist 03.04.2023 - 10.05.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Seminar/Übung Fr 10:00 bis 12:00 wöchentlich 21.04.2023 bis 28.07.2023  1.09.2.03 Dr. Ernst ,
apl. Prof. Dr. Pröve
 
Einzeltermine:
  • 21.04.2023
  • 28.04.2023
  • 05.05.2023
  • 12.05.2023
  • 19.05.2023
  • 26.05.2023
  • 02.06.2023
  • 09.06.2023
  • 16.06.2023
  • 23.06.2023
  • 30.06.2023
  • 07.07.2023
  • 14.07.2023
  • 21.07.2023
  • 28.07.2023
Kommentar

Ein Viertel aller Suchanfragen im WorldWideWeb dreht sich um pornografische Inhalte. Pro Sekunde werden laut Techniker Krankenkasse weltweit mehr als 30.000 Pornoclips online konsumiert. Dieser Konsum ist zu einem globalen Phänomen geraten, zu dem aufgrund technischer Niedrigschwelligkeit immer mehr Menschen, auch Kinder und Jugendliche ubiquitären Zugang haben. Dieser alltägliche weltweite Massenkonsum hat in fundamentaler Weise unsere Vorstellungen von Sexualität, Körper und Geschlecht verändert. Gleichzeitig bewirken in einem Wechselwirkungsprozess unsere auf diese Weise hervorgerufenen Sehgewohnheiten, Bedürfnisse und Erwartungen wiederum spezifische Darstellungsweisen pornografischer Performanz. Die mediale Inszenierung sexueller Aktivitäten ist somit nicht nur Spiegelbild unseres Selbst sondern bildet zugleich tiefer liegende gesellschaftliche und geschlechterspezifische Macht- und Ordnungskonzepte ab und verstetigt diese.
In dieser Übung dient uns Pornografie daher als Beschreibungsoption für Gesellschaft. Mittels unterschiedlicher erkenntnistheoretischer und methodischer Zugänge werden wir pornografische Medien als kulturelles Konstrukt untersuchen und die jeweiligen sexuellen Skripte, Körperbilder und Geschlechterrollen herausarbeiten. Die Lehrveranstaltung dient zugleich dazu, wissenschaftliche (Selbst-)Reflektion vorzunehmen und Methoden kulturwissenschaftlicher Forschung anzuwenden.

Literatur

Literatur: William Simon, John H. Gagnon, Wie funktionieren sexuelle Skripte?, in: Christiane Schmerl u.a. (Hg.), Sexuelle Szenen. Inszenierungen von Geschlecht und Sexualität in modernen Gesellschaften, Opladen 2000, S. 70-95;

Leonie Zilch, Erregende Dokumente: Pornografie und dokumentarische Autorität, Bielefeld 2022.

Leistungsnachweis

Aufsatzpatenschaft, Sitzungsreflektion, Initiative, Essay.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024