PULS
Foto: Matthias Friel
Das Seminar wird gemeinsam mit Prof. Dr. Ulrich Engel durchgeführt.
WICHTIGE HINWEISE (Inhaltliche Beschreibung folgt unten, der Ablaufplan findet sich als externes Dokument):
Einführende Sitzung
Dem Blockseminar vorangestellt ist eine einführende Sitzung als Videokonferenz zur Klärung der technischen Details (Organisatorisches, Vergabe von Kurzreferaten, Präsentationen, Leistungsnachweise, Literatur). Ein genauer Termin wird in der zweiten April-Hälfte festgelegt. Vorschläge zur Terminfindung werden den angemeldeten Teilnehmer:innen zu Semesterbeginn zugesandt.
Tagungsort
Wir tagen in den Räumen des Campus für Theologie und Spiritualität (CTS): St. Michaels-Haus auf dem Gelände des St. Hedwig-Krankenhauss, Große Hamburger Str. 5-11, 10115 Berlin).
Die Blockveranstaltung beginnt jeweils um 9.00 c.t. und endet spätestens um 20.30, am Freitag spätestens um 16.00. Details finden sich im Ablaufplan, der in PULS spätestens bis Mitte April eingestellt wird.
Kooperationsveranstaltung
mit dem Campus für Theologie und Spiritualität Berlin (www.cts-berlin.org)
Religionen und ihre Theologien sind niemals neutral. Das lehrt die neue Politische Theologie. In Deutschland stehen Religionen und Politik in einem res mixta-Verhältnis zueinander. Die Trennung von Staat und Religionen auf der einen Seite wird auf der anderen Seite ergänzt durch vielfältige Kooperationen. Das Subsidiaritätsprinzip ist dabei Maßstab der Zusammenarbeit in vielen gesellschaftlichen Bereichen. In anderen europäischen Ländern sind die Staat-Kirche- bzw. Staat-Religionen-Beziehungen anders strukturiert.
Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten säkularer und zugleich religiös pluraler geworden. Auf der einen Seite werden an Universitäten Zentren für islamische Theologie eingerichtet, auf der anderen Seite wird die privilegierte Stellung der Kirchen kritisiert. Wohin gehören die Religionen: in die Öffentlichkeit oder in die Privatsphäre? In die Rundfunkräte oder in Synagogen, Kirchen und Moscheen? In staatliche Schulen oder ins „Herzenskämmerlein” der/des Einzelnen? Oder anders gefragt: Wieviel religiöse Symbolik (Kippa, Kreuze, Kopftücher) verträgt die Gesellschaft in Deutschland?
Im Seminar werden wir uns mit solchen oftmals heiß umstrittenen Fragen befassen. Und dies auf doppelte Weise: in der theoretischen Auseinandersetzung einerseits und in der praktischen Begegnung mit den relevanten Akteuren andererseits. Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die gängigen religionswissenschaftlichen und theologischen, philosophischen und politischen Positionen und Argumentationen zum Thema.
Das Seminar thematisiert
‒ grundlegende Bedingungen des Resonanzverhältnisses zwischen Politik und Religionen;
‒ die Frage nach der Legitimität konfessioneller Theologien an staatlichen Universitäten.
‒ paradigmatisch die aktuelle Debatte um das Berliner „Neutralitätsgesetz”;
Weitere Angaben folgen.
Referat und schriftliche Ausarbeitung des Referats unter Einbeziehung der entsprechenden Debatten und Begegnungen zum Thema.
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