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Foto: Matthias Friel
Die Kommunen in Brandenburg sind im Wandel. Zum einen sind sie mit dem demographischen Wandel und Abbau von Infrastrukturen, sowie Fachkräftemangel und klammen Haushalten konfrontiert. Zum anderen spüren sie die Impulse aus Digitalisierung, Stadt-Land-Verbindungen, und Kreativ- und Digitalarbeiter*innen, die sich in den Brandenburgischen ländlichen Räumen ansiedeln. Diese Transformationen in Brandenburg bieten auch Chancen für die kommunale Gewährleistung der Daseinsvorsorge in Brandenburg.
Das Blockseminar „Kommunale Daseinsvorsorge in Brandenburg“ behandelt dieses Spannungsfeld, in dem sich die Brandenburgischen Kommunen befinden.
Bei einer Einführungssitzung am 5.5. wird es einen Einführungsvortrag zu den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen der kommunalen Daseinsvorsorge in Brandenburg geben.
Am 25./26.5. wird es dann eine Exkursion mit Übernachtung nach Boitzenburg, Uckermark geben, wo ein Planspiel mit dem Titel Planspiel „Innovative Versorgung und Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen. Das Beispiel Apothekenversorgung im Landkreis Uckermark“ durchgeführt wird.
Am 8.6. werden die Ergebnisse aus dem Planspiel bei einem Innovation Challenge Workshop in Angermünde, Uckermark vorgestellt. Bei einer Abschlusssitzung am 9.6. an der Universität Potsdam werden die Praxiserkenntnisse mit der Theorie abgeglichen.
Anslinger, Julia, Grotheer, Swantje, Mangels, Kirsten (2015): Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen in Europa – internationale Begegnungen zum Informations- und Erfahrungsaustausch, REAL CORP 2015 Tagungsband, abrufbar unter: https://www.corp.at/archive/CORP2015_39.pdf
Bauer, Hartmut/ Büchner, Christiane/ Hajasch, Lydia (2012): Rekommunalisierung öffentlicher Daseinsvorsorge, KWI-Schriften 6 des Kommunalwissenschaftliches Institut der Universität Potsdam, Potsdam: Universitätsverlag Potsdam.
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2019): Smart Cities gestalten. Daseinsvorsorge und digitale Teilhabe sichern, Bonn.
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (2012-2015): Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge. Eine MORO-Forschungsfeld.
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2015): Regionale Daseinsvorsorge in Europa. Beispiele aus ländlichen Regionen. MORO Praxis. Berlin.
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2016): Regionale Daseinsvorsorge. Leitfaden für die Praxis. Berlin.
Kersten, Jens (2009): Wandel der Daseinsvorsorge – Von der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zur wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Kohäsion, in: Daseinsvorsorge. Eine gesellschaftlich-wissenschaftliche Annäherung, Wiesbaden: VS Springer, S. 22-38.
Königshofen, Mario (2015): Daseinsvorsorge in Zeiten des demographischen Umbruchs, Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag.
Mangels, Kirsten, Wohland, Julia (2018): Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlichen Grenzräumen - eine Untersuchung am Beispiel der Großregion. In K. Pallagst, A. Hartz, & B. Caesar (Hrsg.), Border Futures - Zukunft Grenze – Avenir Frontière: Zukunftsfähigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit (S. 248-285). Hannover: Verl. d. ARL. https://nbnresolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-57400-2
Neu, Claudia (2009): Daseinsvorsorge. Eine gesellschaftlich-wissenschaftliche Annäherung, Wiesbaden: VS Springer.
Schmidt, Thorsten Ingo (2017): Daseinsvorsorge aus rechtswissenschaftlicher Perspektive, in: Klie, Thomas/ Klie, Anna Wiebke (Hrsg.): Engagement und Zivilgesellschaft. Expertisen und Debatten zum Zweiten Engagementbericht der Bundesregierung, Reihe: Bürgergesellschaft und Demokratie. Wiesbaden: Springer VS, S. 269-337.
Segalla, Patrick (2006): Kommunale Daseinsvorsorge, Wien/New York: Springer.
Teilnahme an Exkursionen in die Uckermark (Boitzenburg und Angermünde)
Teilnahme an Planspiel
Präsentation der Ergebnissen des Planspiels beim Innovation Challenge Workshop (50% der Gesamtnote)
Seminararbeit (50% der Gesamtnote)
Folgende Lerninhalte werden in dem Seminar vermittelt:
Das Seminar ist dem Bereich der Kommunalwissenschaften zuzuordnen.
Organisiert wird das Seminar vom Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Potsdam.
Die Teilnehmerzahl wird auf 25 Studierende begrenzt.
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