PULS
Foto: Matthias Friel
Die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelten zählt zu den hervorstechenden Kennzeichen unserer Gegenwart. Dabei ist die gegenwärtige Ordnung des digitalen Zeitalters das Ergebnis langanhaltender Aushandlungsprozesse. Das Seminar wird diese lange und wechselvolle Geschichte der Digitalisierung seit den 1950er-Jahren sowie die Akteure, Institutionen und Praktiken des digitalen Wandels mit einem Fokus auf der Bundesrepublik, und unter Seitenblicken nach (West-)Europa und in die USA, aber auch nach Indien und in den Globalen Süden diskutieren. Wie begann der Weg in die „digitale Gesellschaft” und wie schreibt man diese Geschichte?
Im Seminar wird ein besonderes Augenmerk der digitalgeschichtlichen „Epochenschwelle” der 1950er- bis 1970er-Jahre gelten. In dieser Phase kam es zu einer rapiden Verbreitung von Computerwissen und -hardware in Industrie, Handel und Verwaltung, aber auch in Militär und Sicherheitsdiensten. Entlang klassischer Themen der zeithistorischen Forschung, wie der Geschichte der Inneren Sicherheit, des Wandels der Arbeitswelten, der Veränderung des Konsumverhaltens, aber auch der Ausbildung neuer digitaler Subkulturen, wird der Kurs so das Wechselverhältnis von technischem und gesellschaftlichem Wandel – anhand ausgewählter Literatur und Quellen – analysieren.
Leistungsanforderungen gemäß Modulkatalog.
Konkrete Leistungsanforderungen:
Kurzreferate (10-15 Minuten) inkl. Thesenpapier. Abgeschlossen wird das Seminar durch eine 25-seitige Hausarbeit (Abgabe: 30.09.2023).
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