PULS
Foto: Matthias Friel
Die Chance der Masterarbeit liegt darin, einem eigenen Interesse über einen längeren Zeitraum zu folgen und sich damit in einem Forschungsbereich zu positionieren.
Wenn zu dieser Überlegung noch die Frage "Was mache ich dann damit?" kommt, wird aus dieser Chance schnell eine hohe Anforderung.
Im Kolloquium fächern wir das Thema auf und behandeln die einzelnen Aspekte:
- wie wird eine wissenschaftliche Forschungsfrage formuliert?
- wie kann ich auf Basis meiner bisherigen Interessen ein Thema formulieren?
- welche theoretischen, welche empirischen Fähigkeiten bringe ich mit, was könnte ich abrunden?
- welche Motivation bringe ich mit?
- welche Relevanz hat mein Thema, welche ethischen Fragen sind ggf. zu berücksichtigen?
Aus diesen Themen erstellen wir zu Beginn des Semesters den Seminarplan. Wir behandeln Beispiele aus der Literatur, und alle Teilnehmenden erhalten mindestens einmal die Gelegenheit, ihre Ideen und ggf. den Stand ihrer Arbeiten vorzustellen.
Sie sind zum Kolloquium eingeladen, wenn Sie noch in einer frühen Phase der Themenfindung sind, erst damit anfangen -- oder wenn Sie schon schreiben.
Sunderland, Jane. 2010. Research Questions in Linguistics. In Lia Litosseliti (ed.), Research Methods in Linguistics, 9–28. London: Bloomsbury.
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