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Foto: Matthias Friel

Annie Ernaux - das Leben schreiben - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2023
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 03.04.2023 - 10.05.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 16:00 bis 18:00 wöchentlich 17.04.2023 bis 24.07.2023  1.09.1.12 PD Dr. Bauer  
Kommentar

Das Werk der Literatur-Nobelpreisträgerin Annie Ernaux stellte von Anfang an ihren Körper und ihre Gefühlswelt in das Zentrum der Betrachtung. Die 2011 bei Gallimard erschienene Ausgabe eines Großteils ihrer autobiographischen Texte trägt bezeichnenderweise den Titel Écrire la vie. Bewusst hat sie „das Leben” und nicht „mein Leben” als Titel gewählt, geht es Ernaux doch nicht nur um Exploration des eigenen Körpers, sondern auch um das Wiedererkennen des Eigenen im Anderen. Dabei bleibt sich Ernaux stets der Problematik bewusst, einerseits ihr Wissen über ihren Körper nur mittels Sprache transportieren zu können, gleichzeitig aber mit der Begrenztheit sprachlicher Ausdrucksmöglichkeit konfrontiert zu sein. Als Kind aus einfachen Verhältnissen gelang ihr eine Karriere als Literaturprofessorin und Schriftstellerin. Die Konfrontation mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und den damit verbundenen Rollenbildern haben ihr Werk ebenso geprägt wie das Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu. Ausgehend von den Texten Les Armoires videsLa Femme geléeLa placeLa honte und L’événement werden wir uns dem Werk von Ernaux aus einer autobiographischen, soziologischen und gendertheoretischen Perspektive nähern.

Literatur

Ernaux, Annie, Les armoires vides, Paris, Gallimard, 1974.

Ernaux, Annie, La femme gelée, Paris, Gallimard, 1981.

Ernaux, Annie, La place, Paris, Gallimard, 1983.

Ernaux, Annie, La honte, Paris, Gallimard, 1997.

Ernaux, Annie, L’événement, Paris, Gallimard, 2000.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25