Das beste Argument gewinnt. Einführung in das ethische Argumentieren mit philosophie-historischem Schwerpunkt - Einzelansicht

Was für den Arzt die Spritze ist, das ist für den Philosophen das Argument: nämlich sein wichtigstes Instrument. Wer mit SchülerInnen ethische Positionen und knifflige ethische Probleme diskutieren will, muss gute ethische Argumente von bloßem Stammtisch-Geschwätz unterscheiden können. Um die Studierenden auf ethische Diskussionen in der Schulpraxis vorzubereiten, führt das Seminar in die wichtigsten Techniken des ethischen Argumentierens ein. Das geschieht anhand von Aufgaben, die speziell für die Ethik-Anteile des LER-Unterrichts entwickelt wurden und die so angeordnet sind, dass auch ein Überblick über die Geschichte der Philosophie gegeben wird. Im ersten Seminar-Teil geht es um die Grundstruktur des moralischen Urteils; anschließend um den adäquaten Umgang mit philosophischen Begriffen; dann um die wichtigsten Argumentationstypen aus der Geschichte der Ethik und schließlich um die Abfassung von Hausarbeiten des Typs ‚Kritische Textarbeit’. Das Seminar findet eine Fortsetzung im SS 24 zu Argumentationsfiguren der Angewandten Ethik. Beide Seminare sind eine Vorbereitung für weiterführende Seminare in der zweiten Phase des Bachelor-Studiums und des Master-Studiums.

Raters, Marie-Luise: Ethisches Argumentieren. Ein Arbeitsbuch).

Es ist via SpringerLink als E-Book verfügbar: https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-662-61764-9

Die Studierenden können über die Uni-Bibliothek (VPN) in Kürze darauf kostenlos zugreifen. Ansonsten ist es in Buchhandlungen etc. für 19,90 Euro zu erwerben. Eine Neuauflage ist im Erscheinen.

Bearbeitung der Arbeitsbögen im Studienbuch als Vorbereitung für jede Sitzung (wird stichprobenartig überprüft; bitte keine Gruppenarbeit; identische Abgaben gelten als Fehlleistungen). Bei 3 LP wird zusätzlich zum Ende des Semesters ein ausgearbeiteter didaktischer Vorschlag zur Umsetzung in der Schule zum Thema eines Arbeitsbogens (frei wählbar aus dem Semester-Angebot) erwartet. Alternativ kann auch ein Entwurf einer kritischen Textrekonstruktion in der letzten Sitzung vorgestellt werden.