PULS
Foto: Matthias Friel
Die als „Traditionalismus“ bezeichnete Strömung nimmt an, dass es seit Urzeiten einen überlieferten Glauben und ein althergebrachtes Brauchtum gibt, die dem Westen im Laufe der Neuzeit abhanden gekommen sind. Dadurch befindet sich dieser ihrer Ansicht nach in einer Krise. Die Arbeiten der Traditionalisten zielen darauf ab, Auswege aus dieser vor allem spirituellen Krise aufzuzeigen. Der Traditionalismus ist dabei keine einheitliche Bewegung und hat im Verlaufe seiner Geschichte verschiedene Ausformungen angenommen. Zu seinen Vertretern werden Religionswissenschaftler, wie Mircea Eliade oder Seyyed Hossein Nasr aber auch explizit politische Ideologen, wie Alexander Dugin gerechnet. Im Seminar sollen die verschiedenen Vertreter des Traditionalismus eingehender untersucht und nach ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden befragt werden.
Mark Sedgwick: Gegen die moderne Welt. Die geheime Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts, Berlin 2019
regelmäßige Teilnahme, Essay (5-6 Seiten)
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG