PULS
Foto: Matthias Friel
Der Mensch unterscheidet sich von der Natur, indem er frei ist, und gerade aufgrund seiner Freiheit ist seine Wirklichkeit geschichtlich – so zumindest Hegels Auffassung. Dieser Gedanke kann so reformuliert werden, dass sich die Wirklichkeit in zwei Ordnungen gliedert: in die Ordnung der Natur und die Ordnung der Freiheit. Doch wie verhalten sich diese zwei Ordnungen zueinander; wie verhält sich der Mensch zur Natur? Wir wollen dieser Frage nachgehen und sie vertiefen, indem wir die beiden Ordnungen näher hinsichtlich ihrer jeweiligen zeitlichen Logik betrachten. Denn dem Seminar liegt die These zugrunde, dass die Wirklichkeit des Menschen und also seiner Freiheit sich grundlegend von der Natur unterscheidet, insofern sie durch eine eigene Form von Zeitlichkeit charakterisiert ist – durch die Zeitlichkeit der Geschichte. Wir verstehen also das Verhältnis von Mensch und Natur besser, wenn wir verstehen, wie sich die zeitliche Ordnung der Geschichte zur zeitlichen Ordnung der Natur verhält. Dazu werden wir Hegel, Heidegger, Alain Badiou und Sally Sedgwick u. a. lesen. Im Rahmen des Seminars wird zugleich in akademische Grundkompetenzen eingeführt, insbesondere in das Schreiben einer Hausarbeit.
Exposé und Verfassen einer Hausarbeit
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