Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

Umkämpfte Öffentlichkeit(en). Medien und politische Kultur im 20. Jahrhundert - Einzelansicht

Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2023/24
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.10.2023 - 10.11.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Übung Fr 14:00 bis 16:00 Einzeltermin am 20.10.2023 1.09.2.03 PD Dr. Homberg  
Einzeltermine anzeigen
Übung Fr 09:00 bis 18:00 Einzeltermin am 03.11.2023 1.09.2.03 PD Dr. Homberg  
Einzeltermine anzeigen
Übung Fr 09:00 bis 18:00 Einzeltermin am 24.11.2023 1.09.2.03 PD Dr. Homberg  
Einzeltermine anzeigen
Übung Fr 09:00 bis 17:00 Einzeltermin am 01.12.2023 1.09.2.03 PD Dr. Homberg  
Kommentar

Das lange 20. Jahrhundert gilt als „Jahrhundert der Massenmedien”. Lange vor den sozialen Netzwerken des digitalen Zeitalters haben Zeitung und Radio, Film und Fernsehen den Modus moderner Politik und gesellschaftlicher Kommunikation nachhaltig verwandelt; dabei zeichnen sich die entstehenden „Mediengesellschaften” sowohl durch einen starken Trend zur Medialisierung des Politischen wie auch durch eine wachsende Politisierung der Medien aus. Das Seminar will – ausgehend von dieser Beobachtung – das spannungsreiche Verhältnis zwischen Medien und politischer Kultur in der deutschen Geschichte, unter Einbezug vergleichender europäischer und transatlantischer Perspektiven, untersuchen. Es wird dazu den Bogen spannen von den „Pressekriegen” zu Beginn des 20. Jahrhunderts, über die Auseinandersetzungen um Zensur und Propaganda in der Weimarer Republik und im NS, die deutsch-deutschen Ätherkriege in der Ära des Kalten Krieges und die Medienskandale der Bundesrepublik bis hin zu den gegenwärtigen Kontroversen um einen neuen „Strukturwandel der Öffentlichkeit” (Jürgen Habermas) im Zeichen radikal zugespitzter Deutungskonkurrenzen um „alternative Fakten” und „gefühlte Wahrheiten”. Am Beispiel zentraler Akteure und Ereignisse, Diskurse und Praktiken wird sich der Kurs so den wechselvollen Beziehungsgeschichten von Medien und Politik vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts widmen.

 

Literatur
  • Klaus Arnold (Hrsg.): Von der Politisierung der Medien zur Medialisierung des Politischen? Zum Verhältnis von Medien, Öffentlichkeiten und Politik im 20. Jahrhundert, Leipzig 2010.
  • Frank Bösch/Dominik Geppert (Hrsg.): Journalists as Political Actors. Transfers and Interactions between Britain and Germany since the late 19th Century, Augsburg 2008.
  • Ute Daniel: Beziehungsgeschichten. Politik und Medien im 20. Jahrhundert, Hamburg 2018.
  • Ute Daniel/Axel Schildt (Hrsg.): Massenmedien im Europa des 20. Jahrhunderts, Köln 2010.
  • Axel Schildt: Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik, Göttingen 2020.
  • Bernd Weisbrod (Hrsg.): Die Politik der Öffentlichkeit – die Öffentlichkeit der Politik. Politische Medialisierung in der Geschichte der Bundesrepublik, Göttingen 2003.
  • Jürgen Wilke (Hrsg.): Journalismus und Journalisten in der DDR. Berufsorganisation – Westkorrespondenten – „Der schwarze Kanal”, Köln 2007.
Leistungsnachweis

Leistungsanforderungen gemäß Modulkatalog.
Prüfungsleistung: Essay (15-20.000 Zeichen, Abgabe: 31.03.2024).


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25