PULS
Foto: Matthias Friel
Die literarische Mehrsprachigkeit ist kein neues Phänomen. Sie ist sie seit dem Mittelalter eine prägende Tradition in den westlichen Literaturen. Die ersten Anzeichen für mehrsprachiges Schreiben sind sogar noch älter und reichen bis in die Antike zurück. Die Aufmerksamkeit der Wissenschaft gilt jedoch in zunehmendem Maße zu den Schriftstellern der Gegenwart, die ihre Herkunftssprache verlassen haben um in der Sprache einer "Wahlheimat" zu schreiben. In dem frankophonen Raum sind mehrere Fälle zu verzeichnen: Autoren wie François Cheng oder Akira Mizubayashi habenzahlreiche Literaturpreise erhalten haben und sind in die Académie française gewählt wurden. Das Seminar wird die Sprachwahrnehmung und -darstellung in ausgewählten Werke von Autoren untersuchen, die das Französische als langue d'adoption nutzen.
Referat
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG