PULS
Foto: Matthias Friel
Verschwörungstheorien, Extremismus, Klimawandel, gesellschaftliche Polarisierung, Fake News… – wie können und wie müssen wir im Bildungssystem diesen Entwicklungen begegnen? Auf der Suche nach Antworten nimmt die Forderung nach mehr Demokratie seit einigen Jahren eine zunehmend zentrale Rolle ein. Weltweit reagieren Bildungssysteme auf die sich zuspitzenden gesellschaftlichen Herausforderungen und schenken Aspekten dem Thema Demokratiebildung im schulischen und außerschulischen Bereich mehr Aufmerksamkeit. In dem Seminar behandeln wir das Verhältnis von Demokratie, Bildung und Sozialisation anhand praktischer Beispiele. Es soll eine breite und leicht verständliche Einführung in empirische Befunde und die praktische Relevanz des Themas Demokratiebildung innerhalb, aber auch außerhalb der Schule vermittelt werden. Studierende der Sozialwissenschaften, (angehende) Lehrkräfte aller Schulformen, Fachwissenschaftler*innen und Praktiker*innen finden hier die zentralen Grundlagen der politischen Bildung innerhalb und außerhalb der Schule, in Deutschland, der EU und im internationalen Kontext. Empirische und theoretische Kenntnisse aus der Vorlesung Sozialisationstheorien werden vertieft und angewendet, etwa in Bezug auf Aspekte demokratische Schulentwicklung, Bildungspolitik oder Extremismusprävention oder Nichtregierungsorganisationen. Zudem werden internationale Ansätze diskutiert, die Bedeutung der Demokratiebildung in der EU herausgearbeitet sowie Best-Practice aus unterschiedlichen Ländern erörtert.
2 LP (nur Teilnahme), 4 LP (2 LP + 2LP) (Referat/Hausarbeit) oder 3 LP (Hausarbeit)
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