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Foto: Matthias Friel

Männlichkeit(en) in der Literatur seit dem 19. Jahrhundert - Einzelansicht

Veranstaltungsart Blockseminar Veranstaltungsnummer 424911
SWS 2 Semester WiSe 2023/24
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.10.2023 - 10.11.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Blockseminar Sa 10:00 bis 17:00 Einzeltermin am 04.11.2023 3.06.S23 Dr. Silber  
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Blockseminar Fr 10:00 bis 18:30 Einzeltermin am 17.11.2023 3.06.S23 Dr. Silber  
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Blockseminar Fr 15:00 bis 18:00 Einzeltermin am 08.12.2023 3.06.S23 Dr. Silber  
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Blockseminar Sa 10:00 bis 17:00 Einzeltermin am 09.12.2023 3.06.S23 Dr. Silber  
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Blockseminar Fr 15:00 bis 18:00 Einzeltermin am 12.01.2024 3.06.S14 Dr. Silber  
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Blockseminar Sa 10:00 bis 17:00 Einzeltermin am 13.01.2024 3.06.S14 Dr. Silber  
Kommentar

Familienvater, Sohn, (Ehe)Mann, Soldat, Abenteurer, Künstler, Autor, Unternehmer – es
existieren gegenwärtig vielfältige soziale Rollen, in denen Männlichkeit gesellschaftlich
ausagiert und konstruiert wird. Forschende auf dem Feld der kritischen
Männlichkeitsforschung sprechen daher von der „Notwendigkeit, von Männlichkeit im Plural
zu sprechen” (Tholen 2015, S. 12). Unter dem Einfluss der feministischen Herrschaftskritik und
der Gender Studies gerieten bereits seit den 1980er Jahren kulturelle, soziale und historische
Männlichkeitskonstruktionen, -narrative und -bilder in den Blick, die vor allem soziale Formen
dominanter und hegemonialer Männlichkeit adressierten. Demgegenüber betonen jüngere
Beiträge Aspekte der Fürsorge und Nähe. Das Erkenntnisinteresse des Seminars richtet sich
auf das theoriebildende Angebot der kritischen Männlichkeitsforschung und möchte dieses
auf literarische Konstellationen und Reflexionen von Männlichkeit(en) in der
deutschsprachigen Literatur seit dem 19. Jahrhundert im Spannungsfeld von Auflösung und
Beharrung anwenden. Dabei werden Prosatexte von Hugo v. Hofmannsthal: Märchen der 672. Nacht [1895], Thomas Mann: Der Tod in Venedig [1912], Walter Flex: Der Wanderer zwischen beiden Welten [1916], Robert Musil: Grigia [1921] u.a.
exemplarisch untersucht.

 

 

Literatur

Bibliographie (Auswahl):

Bourdieu, P.: Männliche Herrschaft. Frankfurt am Main 2005.

Connell, R. W.: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten.

Opladen 1999.

Erhart, W.: Familienmänner. Über den literarischen Ursprung moderner Männlichkeit.

München 2001.

Tholen, T.: Verlust der Nähe. Reflexion von Männlichkeit in der Literatur. Heidelberg 2015.

Voraussetzungen

Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre

Leistungsnachweis

Kurzreferat oder Sitzungsprotokoll, Hausarbeit


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024