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Foto: Matthias Friel
In dieser Übung befassen wir uns mit der deutschen Historiographiegeschichte. Am Beispiel der internationalen Beziehungen untersuchen wir, wie sich die deutsche Geschichtswissenschaft seit dem 19. Jahrhundert verändert hat, welche Fragen sie stellte, welche Konzepte sie entwickelte und welche politischen Stellungen sie bezog. In den Blick geraten nicht nur Historiker wie Leopold von Ranke oder Friedrich Meinecke, sondern auch weibliche Pionierinnen der Zunft wie Hedwig Hintze oder Ellinor von Puttkamer. Dabei soll es auch um die Frage gehen, inwiefern deutsche Historikerinnen und Historiker Einfluss auf die Außenpolitik ihrer Zeit nahmen, sei es auf dem Wege publizistischer Tätigkeit, durch Politikberatung oder parteipolitisches Engagement.
Gabriele Metlzer, Der Staat der Historiker. Staatsvorstellungen seit 1945, Berlin 2018.
Hiram Kümper (Hg.), Historikerinnen. Eine bibliographische Spurensuche im deutschen Sprachraum, Kassel 2009.
Lutz Raphael, Geschichtswissenschaft im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart, München 2003.
Martin Sabrow, Das Diktat des Konsenses. Geschichtswissenschaft in der DDR, 1949-1969, München 2001.
Hans-Ulrich Wehler (Hg.), Deutsche Historiker, Göttingen 1973.
Wöchentliche Lektüre, Übernahme eines Kurzreferats und Essay, 15.000-20.000 Zeichen
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