PULS
Foto: Matthias Friel
Weiterführende Informationen finden Sie im kommentierten Vorlesungsverzeichnis auf der Studiengangs Website:
https://www.uni-potsdam.de/de/ikm/studiengaenge/ba-kuwi/ba-kuwi-kvv
Die Vorlesung nimmt die deutschsprachigen (Jüdischen) Gegenwartsliteraturen in den Blick: Dabei geht es zunächst um die Vermittlung des literaturhistorischen Hintergrundes und des viel diskutierten und belasteten Begriffs der „deutsch-jüdischen Literatur“, deren „endgültig[es] und unwiderrufliches[es]“ Ende Marcel Reich-Ranicki 1969 als Folge der Schoah konstatiert hatte. Dass es anders kam, steht nicht zuletzt mit dem Zuzug der so genannten Kontingentflüchtlinge in den 1990er Jahren Zusammenhang, die die deutschsprachige Literaturlandschaft der letzten rund 20 Jahre wesentlich geprägt und bereichert haben. Seitdem ist ein neues Selbstverständnis entstanden, dass sich von jenem bipolaren Paradigma („deutsch-jüdisch“) entfernt hat. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Literatur kennzeichnet „neben […] Selbstreflexivität auch ein Bewusstsein der transnationalen Dimension sowohl der historischen Geschehnisse als auch ihrer Erinnerung“ (Luisa Banki).
Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart, Sonderausgabe 01 (2019): Zwischen Literarizität und Programmatik – Jüdische Literaturen der Gegenwart.
Klicher, Andreas: Einleitung zum Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Stuttgart/Weimar: J.B. Metzler 2012, 2. Auflage, S. VI-XXVII.
Klausur
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