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Foto: Matthias Friel

Alexander-Dichtungen von der Spätantike bis zur Frühen Neuzeit - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2023/24
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.10.2023 - 10.11.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Do 12:00 bis 14:00 wöchentlich 19.10.2023 bis 08.02.2024  1.09.2.12 Dr. Klinger 28.12.2023: Akademische Weihnachtsferien
04.01.2024: Akademische Weihnachtsferien
30
Kommentar

Die historische Gestalt Alexanders des Großen (356–323 v.Chr.) hat bis heute nichts von ihrer ambivalenten Faszination eingebüßt: Das dokumentieren neben zahlreichen Buchpublikationen auch neuere Verfilmungen. Ebenso haben mittelalterliche und frühneuzeitliche Autoren die antike Alexander-Überlieferung aufgegriffen, immer wieder bearbeitet und neu interpretiert. Alexander der Große repräsentiert im verbindlichen Geschichtsmodell der translatio imperii eines von vier Weltreichen und besetzt als Herrscher die Position eines Vorläufers, dessen Eroberungskriege und militärisch-politische Strategien für den mittelalterlichen Adel von größtem Interesse waren. Zugleich gaben Alexanders radikaler Eroberungsdrang und sein grenzenüberschreitender Wille zur Erkundung der gesamten Welt immer wieder Anlass zu Kritik und Kontroversen.

Das Seminar beschäftigt sich mit der kulturübergreifenden Adaptation antiker Überlieferung durch mittelalterliche Autoren, wobei der Umgang mit kulturellen Differenzen und die jeweils unterschiedlichen Strategien der Aneignung und Umdeutung im Mittelpunkt stehen. Untersucht werden insbesondere die jeweiligen Konzeptionen von Macht und Herrschaft, von Genealogie, Verwandtschaft und anderen Personenbindungen (Gefolgschaft, Freundschaft, Vasallität, Ehe) sowie die sich wandelnde Vorstellung von der Eroberung und Erforschung der Welt, in deren Randbezirke Alexander vordringt, um dort auf unerhörte Wunder und fremdartige Wesen zu treffen.

Literatur

Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Geschichte Alexanders des Großen von Curtius Rufus sowie die Alexander-Dichtungen des Pfaffen Lamprecht und Johannes Hartliebs.

Zur Anschaffung: Elisabeth Lienert (Hg.): Pfaffe Lambrecht: Alexanderroman. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Stuttgart (Reclam) 2007.

Voraussetzungen

Latein- und Mittelhochdeutsch-Kenntnisse sind nicht zwingend erforderlich (aber natürlich immer nützlich!), da alle Texte in Übersetzung zur Verfügung stehen.

Leistungsnachweis

Teilnahme + Testat: kurze schriftliche Ausarbeitung (5 Seiten), in Gruppenarbeit: Thesenpapier, Handout und Umsetzung einer Seminarpräsentation (90 Minuten)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25