PULS
Foto: Matthias Friel
Achtung! Erste Sitzung am 26. Oktober 2023!
„Rechtsextremismus” diente über Jahrzehnte als zentraler Begriff für die administrative Erfassung antidemokratischer Phänomene in der Bundesrepublik und als „Containerbegriff” in der öffentlichen Debatte. Seit den späten 1970er Jahren entwickelte sich im deutschsprachigen Raum eine Kontroverse um die wissenschaftliche Theorie des Rechtsextremismus, die allerdings international kaum rezipiert wurde. Neue Phänomene der Feindschaft gegenüber „liberal democracies” lassen sich indes nicht eindeutig als „rechtsextrem” verorten, während die zuständigen Behörden in Deutschland zunehmend mit improvisierten, wissenschaftlich fragwürdigen Kategorien operieren. Es stellt sich die Frage, ob der Begriff den neueren Phänomenen noch angemessen ist.
Das Seminar führt in die wissenschaftlichen Theorien des Rechtsextremismus ein, lotet Stärken und Schwächen des Konzepts aus und diskutiert ausgewählte Alternativen (z.B. Faschismus, Autoritarismus, Rechtspopulismus, radikaler Nationalismus).
Die erste Sitzung findet am 26. Oktober statt!
Anforderungen
- Lektüre der Basistexte,
- regelmäßige aktive Teilnahme,
- Referat im Seminar (oder Ersatzleistung),
- schriftliche Hausarbeit (als ergänzende Prüfungsleistung - Abweichungen z.B. für Lehramts-Studierende nach mündlicher Vereinbarung)
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