PULS
Foto: Matthias Friel
Wir knüpfen an Überlegungen aus der Vorlesung „Einführung indie Geschlechtersoziologie“ an, diese sollte unbedingt vorher besucht wordensein.
Grundlagen feministischer Science and Technology Studies undaktuelle Auseinandersetzungen mit „Frauen in MINT-Fächern“ werden genauso Teildieser Lehrveranstaltung sein, wie die Co-Konstruktion von Technik undGeschlecht. Wir lesen und diskutieren Texte, die grundsätzliche Bereitschaftlange und auch komplizierte Texte zu bearbeiten, sollte bei den Teilnehmendenvorhanden sein, ebenso die Bereitschaft, Referate zu halten und in Klein- undGroßgruppen mit zu arbeiten.
Technikgenese Forschung und Auseinandersetzungen mitTechnikfolgeabschätzungen bringen uns zu aktuellen Themen wie Klima Krise undVeränderungen durch Digitalisierungsprozesse. Es wird u.a. ein Fokus auf dieAnalyse von Formen von Männlichkeit in Fachkulturen gelegt.
Im ersten Teil des Semesters arbeiten Sie an Vorträgen zuden Grundlagentexten, im zweiten Teil des Seminars arbeiten Sie asynchron aneiner Aufgabe, die im Seminar erklärt wird. Sie erstellen eine Präsentation,stellen diese Online und kommentieren die Präsentationen der anderenTeilnehmenden. Im dritten Teil des Semesters kommen wir dann wieder zusammen,um die Ergebnisse gemeinsam zu diskutieren und festzuhalten.
Treten Sie bei auftretenden Schwierigkeiten im Laufe desSemesters gerne mit mir oder den studentischen Mitarbeiterinnen derFunktionsstelle Geschlechtersoziologie in Kontakt. Schreiben Sie und/odermelden Sie sich sehr gerne für einen virtuellen oder telefonischenSprechstunden-Termin an!
Literatur:
Die ersten drei Texte werden zur zweiten Sitzung desSeminars als bekannt vorausgesetzt, die weiteren werden in etwa der Reihenfolgegenannt, in der sie im Seminar besprochen werden.
Schreiben Sie bitte bis zur zweiten Sitzung eine Zusammenfassung von etwa zwei Din-A-4 Seiten über „Ein Manifest für Cyborgs” oder „Situiertes Wissen”.
Ein Manifest für Cyborgs. In: Haraway, Donna (1995):Die Neuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Hg. v. Carmen Hammer.Frankfurt/Main, New York: Campus-Verl., S. 33–72.
Situiertes Wissen. In: Haraway, Donna (1995): DieNeuerfindung der Natur. Primaten, Cyborgs und Frauen. Hg. v. Carmen Hammer.Frankfurt/Main, New York: Campus-Verl., S. 73–97.
Schmitz, Siegrid (2016): Cyborgs, situiertes Wissen und dasChthulucene. Donna Haraway und dreißig Jahre politischer (Natur-)Wissenschaft.In:https://www.soziopolis.de/cyborgs-situiertes-wissen-und-das-chthulucene.html
Cockburn, Cynthia; Mischkowski, Gabriela (1988): DieHerrschaftsmaschine. Geschlechterverhältnisse und technisches Know-how. Berlin:Argument-Verl. Kapitel 1 und 8.
Degele, Nina (2002): Einführung in die Techniksoziologie.München: Fink (UTB für Wissenschaft, 2288).
Paulitz, Tanja (2012): Mann und Maschine. Eine genealogischeWissenssoziologie des Ingenieurs und der modernen Technikwissenschaften, 1850 -1930. Bielefeld: Transcript (Science Studies).
Greusing, Inka (2018): "Wir haben ja jetzt auch einpaar Damen bei uns" - Symbolische Grenzziehungen und Heteronormativität inden Ingenierwissenschaften, Berlin/Toronto: Opladen.
Barad, Karen (2016): Real werden. TechnowissenschaftlichePraktiken und die Materialisierung der Realität. In: Kathrin Peters und AndreaSeier (Hg.): Gender & Medien-Reader. 1. Auflage. Zürich, Berlin: Diaphanes,S. 515–539.
Harding,Sandra (2011): The Postcolonial Science and Technology Studies Reader,Durham/London: Duke University Press, S. 1-31.
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