PULS
Foto: Matthias Friel
In diesem Tutorium werden wir uns mit zwei grundlegenden Begriffen aus der Phänomenologie beschäftigen: der Welt sowie der Geworfenheit. Während sich ein großer Teil der Philosophie mit geistigen Konstrukten beschäftigt, welche bereits über die eigene Situiertheit hinausgehen, beschäftigt sich die Phänomenologie mit grundlegenderen Fragen: Was bedeutet es überhaupt, eine geistige Vorstellung von etwas zu haben? Was bedeutet es, ein leiblicher Teil der Welt zu sein? Was bedeutet es, eine Stimmung, ein Gefühl zu haben? Diese und mehr Fragen, sollen in diesem Tutorium angeschnitten werden. Um ebenfalls entsprechende Antworten zu bekommen, beschäftigen wir uns mit Martin Heidegger und Maurice Merleau-Ponty, welche die menschliche Existenz als geworfenes In-der-Welt-sein zu enthüllen versuchen.Parallel zu den thematischen Sitzungen, wird Raum geboten, ins wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben einzuführen. Dazu widmen wir uns in mehreren Sitzungen dem Grundlagenwerk Philosophische Texte schreiben im Studium.
In großen Teilen des Seminars wird sich mit Sein und Zeit von Martin Heidegger und der Phänomenologie der Wahrnehmung von Maurice Merleau-Ponty gewidmet. Teilweise werden auch Auszüge aus Das Auge und der Geist ebenfalls von Merleau-Ponty zu Rate gezogen. Es wird empfohlen sich sowohl Sein und Zeit sowie die Phänomenologie der Wahrnehmung selbst anzuschaffen, da diese große Teile des Tutoriums bestimmen. Es werden jedoch alle Texte auf Moodle bereitgestellt.
Um das Seminar zu bestehen, schreiben die Studierenden ein 5 – 7-seitiges Essay, welches am Ende des Semesters abzugeben ist. Alternativ kann die Studienleistung auch in ein 3-seitiges Essay und ein Hausarbeitsexposé aufgeteilt werden.
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