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Foto: Matthias Friel
In der Forschung gilt das 19. Jahrhundert trotz mannigfaltiger Modernisierungsprozesse in Politik und Gesellschaft als ein „monarchisches Jahrhundert“ (Wienfort).
Der Grundkurs thematisiert verschiedene für das 19. Jahrhundert charakteristische Phänomene wie Konstitutionalisierung, Säkularisierung, den Aufstieg des Bürgertums, Nationalismus und die Entstehung von Massenmedien und zeigt wie sich die Monarchie als Staatsform und spezifische Kultur in Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen wandelte.
Einen Schwerpunkt des Grundkurses bilden die Entstehung und die politische Kultur der konstitutionellen Monarchie in Preußen von den frühen Verfassungsversprechen Friedrich Wilhelms III. bis zum Verfassungskonflikt unter Wilhelm I. Darüber hinaus wird die Integration des Bürgertums in die Monarchie, beispielsweise durch Ordensverleihungen, sowie die Rolle des Adels in Hof und Politik behandelt. Außerdem werden die deutsche Nationalstaatsgründung 1871 und die daraus resultierende neue, teils spannungsreiche Rolle des preußischen Monarchen und deutschen Kaisers betrachtet. Schließlich widmet sich der Grundkurs auch der Inszenierung der königlichen und kaiserlichen Familie in Bild und Film sowie der medialen Kritik an der Krone um die Bedeutung der Massenmedien für die Monarchie zu beleuchten.
Otto Büsch (Hrsg.), Handbuch der preußischen Geschichte, Bd. 2: Das 19. Jahrhundert und große Themen der Geschichte Preußens, Berlin 1992, S. 3-292 (Ilja Mieck) und S. 293-376 (Hagen Schulze).
Monika Wienfort, Monarchie im 19. Jahrhundert, Berlin und Boston 2019.
mündliche Prüfung
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