PULS
Foto: Matthias Friel
In der Reihe „Umweltbeziehungen” - mit voneinander unabhängigen Seminaren - geht es um den Wandel unserer Umwelt und unserer Beziehungen zu ihr. Utopie/Dystopie/Spekulation/Reflexion/Kritik – Kunst und Ideen für heute und vor allem morgen!!!
Anpassung als Widerstand: In diesem Seminar (Werkstatt) wollen wir uns künstlerisch praktisch und forschend mit Formen der Anpassung in Bezug auf den Klimawandel auseinandersetzen und dabei fragen, ob und wiefern Anpassung als eine widerständige Praxis verstanden werden kann.
Und vor allem: Wie wir dazu und damit Kunst machen können!
Anpassung galt bislang gemeinhin als Gegenpol zu emanzipatorischem Handeln. In einer sich wandelnden Gesellschaft im Angesicht von Klimakatastrophe und sozialen Verwerfungen stellt sich aber die Frage, ob wir zum Einen ohne Anpassung (Deep Adaptation) in der Zukunft noch auskommen werden und zum Anderen, ob Kritik nicht Zurücknahme eines Selbst/Subjekts gegenüber einem Kollektiv inklusive mehr-als-menschliche Akteur*innen beinhalten sollte.
An was passen wir uns an und warum? Ist Anpassung eine erforderliche Perspektive auf Wandlungen und Umbrüche unserer Umwelt und damit ein widerständiges Handeln – u.a. gegen ein „Weiter-So”? Oder ist Anpassung das Gegenteil von dem, was Not tut?
In einer (möglichst) freien künstlerisch forschenden Praxis werden diese Fragen diskutiert und praktisch erprobt, aber vor allem eigenständige Projekte und Prozesse entwickelt. Dazu gibt es Input und Begleitung. Gruppenprojekte sind willkommen, individuelles Arbeiten ebenfalls! Vorkenntnisse nicht nötig, aber Spaß und Engagement!
Die Arbeiten (Werke, Projekte, Prozessdokumentationen o.ä.) werden auf dem Rundgang im Januar ausgestellt.
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