PULS
Foto: Matthias Friel
Das Thema des forschungsorientierten Seminars lautet:
"Wenn braune Kohle rote Geschichte schreibt oder aber künstlerische Befragungen von Konfliktlandschaften vor und nach dem Braunkohletagebau im Dreiländereck in der Lausitz." und wird in Kooperartion mit Ruppe Koseleck durchgeführt.
Wir besuchen die vom Tagebau stark veränderte örtliche Umgebung und nehmen Spuren in Form von künstlerischen Skizzen auf. Dazu beziehen wir in der Herrenhut Akademie unser Quartier und bereisen in der dreitägigen Exkursion touristische Ziele wie "Neue Seen" als Zeugen des ehemaligen Braunkohleabbaus, wie auch aktive Gruben, die wie Mondlandschaften sich tief in die Oberfläche der örtlichen Siedlungen gegraben hat.Wir nehmen in dem Exkursions- und Blockseminar Furchen und Fährten auf, um heute ebenso sichtbare wie unsichtbare Konflikte zwischen Ökologie und Ökonomie, sozialistischer Vergangenheit und kapitalistischer Gegenwart zu erkennen und in Form von Skizzen, Entwürfen, Fotografien, Klängen mit allen zur Verfügung stehenden Sinnen aufzuarbeiten / aufzudecken / zu kommentieren (!). Neben einer Ausstellung in Form einer freien Präsentation des eigenen ästhetischen Arbeitsapparates in Herrenhut wird erwartet, daß überarbeitete und reflektierte Skizzenbücher inklusive einer künstlerischen Position am Ende des Wintersemesters vorgelegt werden. Eine Ausstellung in Potsdam ist geplant.Alle Medien sind zugelassen - zu den Kooperationspartnern gehört auch die Umweltbibliothek Großhennersdorf, deren reichhaltige Archive aus der DDR Zeit vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen zulassen.Wichtig: Die Exkursion findet bereits in der zweiten Semesterwoche vom 24.-26.10. statt.Seminarleitung Ruppe Koselleck und Prof. Dr. Andreas Brenne
Das Seminar findet zum Teil als Blockseminar statt und ist mit einer Exkursion verbunden.
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