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Foto: Matthias Friel

“Boys don‘t cry”: Männlichkeit in slavischen Pop- und Raptexten zwischen Tradition und Transformation - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2023/24
Einrichtung Institut für Slavistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.10.2023 - 10.11.2023

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 17.10.2023 bis 06.02.2024  1.19.0.12 Höppner 26.12.2023: 2. Weihnachtstag
02.01.2024: Akademische Weihnachtsferien
Kommentar

Männlichkeit befindet sich in einem Wandel. Traditionelle (zum Teil toxische) Bilder von starken Männern, die ihre Familie beschützen, das Geld nach Hause bringen und für das „Vaterland” kämpfen, werden in den letzten Jahren aufgebrochen und ihre Stelle treten Männer, die über Gefühle sprechen, die „schwach” sind, sich nicht an Stereotypen messen und eben auch weinen. Doch ein starres Männlichkeitsbild, dass hier unter dem Slogan: „Männer weinen nicht” zusammengefasst wird beherrscht noch immer unsere Kultur und ihre Möglichkeiten der Identifikation. Das gilt für Politik, Medien sowie Popkultur. Im slavischen Raum gibt es eine Renaissance des starken Mannes, der mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd reitet, der Frauen objektifiziert und sich in seiner Männergruppe beweisen muss. In vielen Rapvideos sind nur Männer zu sehen, Gangster, die sich in einem harten urbanen Umfeld beweisen müssen, in den Texten wird darüber gesprochen, wie man als Mann im Großstadtdschungel bestehen muss. Im Kurs „Boys don’t cry” werden wir uns aktuellen Tendenzen von Maskulinität in slavischen Pop- und Raptexten angucken und uns die Frage stellen, wie viel toxische Männlichkeit gibt es in der modernen slavischen Popkultur und wie viel braucht es davon überhaupt? Und wie kann moderne Männlichkeit eigentlich aussehen?

 

English:

 

Masculinity is undergoing a transformation. Traditional (sometimes toxic) images of strong men who protect their families, bring home the money and fight for the "fatherland" have been broken down in recent years and replaced by men who talk about feelings, who are "weak", who do not measure up to stereotypes and who also cry. But a rigid image of masculinity that is summarised here under the slogan: "Men don't cry" still dominates our culture and its possibilities of identification. This applies to politics, media as well as pop culture. In the Slavic region, there is a renaissance of the strong man riding a horse with a naked upper body, objectifying women and having to prove himself in his male group. In many rap videos there are only men, gangsters who have to prove themselves in a tough urban environment, the lyrics talk about how you have to exist as a man in the urban jungle. In the course "Boys don't cry" we will look at current trends of masculinity in Slavic pop and rap lyrics and ask ourselves how much toxic masculinity there is in modern Slavic pop culture and how much of it is actually needed? And what can modern masculinity actually look like?

Leistungsnachweis

- Essay (5-6 Seiten) 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024