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Foto: Matthias Friel

„Die Völkerwanderung" - Migration und Transformation in der Spätantike - Einzelansicht

Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Proseminar Mi 16:00 bis 18:00 wöchentlich 10.04.2024 bis 17.07.2024  1.12.0.05 Dr. Anders  
Kommentar

Seit dem 2. Jh. v. Chr. gab es Kulturkontakte zwischen Römern und Germanen. Als Folge wurden Germanen als Sklaven, Siedler und Soldaten ins Römische Reich integriert. In Germanien wiederum entstanden durch die Kontakte mit Rom ab dem 3. Jh. n. Chr. neue Gruppen, die durch Plünderungszüge und Einwanderung an den Ressourcen des Imperiums partizipieren wollten. Dabei nutzten sie Krisen und Veränderungen im Römischen Reich und verstärkten diese. Auf der Suche nach Siedlungs- und Herrschaftsgebieten etablierten sich im Zuge der sogenannten „Völkerwanderung“ immer mehr germanische Gruppen dauerhaft im Reichsgebiet. Dort mussten sie einen Ausgleich mit der römischen Bevölkerung finden. Kooperationen und Konflikte zwischen Germanen und Römern veränderten das Römische Reich. Schließlich endet das römische Kaisertum im Westen und es entstanden germanisch-römische Königreiche, die das Europa des Mittelalters prägten.

 

Am Ende dieses Seminars sollten Sie Folgendes wissen und können:

  • Die Kontakte und die wechselseitige Beeinflussung zwischen Römern und Germanen beschreiben.
  • Die Bildung neuer germanischer Gruppen erklären.
  • Ursachen, Bedingungen und Verlauf der germanischen „Völkerwanderung“ erläutern.
  • Die Rolle von Germanen und Römern bei der Umgestaltung und Auflösung des Römischen Reiches erklären.
  • Die Entstehung von germanischen Reichen und ihre Entwicklung analysieren und vergleichen.
  • Darstellungen und Deutungen der „Völkerwanderung“ und des Endes des Römisches Reiches von der Antike bis zur Gegenwart reflektieren und überprüfen.

 

Literatur

Frank M. Ausbüttel: Die Germanen, Darmstadt 2010.
Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2013.
Jens-Uwe Krause: Geschichte der Spätantike. Eine Einführung, Tübingen 2018.
Mischa Meier: Geschichte der Völkerwanderung. Europa, Asien und Afrika vom 3. bis zum 8 Jahrhundert n. Chr., München 2019.
Laury Sarti: Westeuropa zwischen Antike und Mittelalter, Darmstadt 2023.

Leistungsnachweis

 

  • Referat / Vortrag im Seminar (20 min)
  • schriftliche Hausarbeit (12-15 Seiten)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25