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Foto: Matthias Friel

Polen zwischen Preußen-Deutschland und Rußland – Geschichte einer schwierigen Nachbarschaft - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Historisches Institut   Sprache deutsch
Belegungsfristen 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Vorlesung Do 18:00 bis 20:00 wöchentlich 11.04.2024 bis 18.07.2024  N.N. (extern) Prof. Dr. Asche ,
PD Dr. Pufelska
 
  Bemerkung: Veranstaltungsort: Haus der Brandb.preußischen Geschichte
Kommentar

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine führte in Deutschland nicht nur zu einem radikalen und kritischen Überdenken der deutschen Russland-Politik, sondern auch zur verstärkten Wahrnehmung der Außenpolitik Polens. Die aktuelle Diskussion über die europäische Sicherheit hat erneut bewiesen, wie nachhaltig die Geschichte das Verhältnis von Polen, Russland und Deutschland beeinflusst und wie sehr die Bereitschaft, sich angemessen mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, die gegenseitigen Wahrnehmungen erleichtern oder erschweren kann. Seit sehr langer Zeit versucht Polen, sich gegen fremde Vorherrschaft und Einflussnahme zu erwehren. Die konfliktreichen historischen Erfahrungen Polens mit Russland und Preußen beziehungsweise dem Deutschen Reich waren aber auch zuweilen auch das Ergebnis einer preußisch- beziehungsweise deutsch-russischen Übereinkunft. Diese historische Zusammenhänge nimmt die Vortragsreihe zum Anlass, sich daran zu erinnern, was Preußen, Polen und Russland seit Jahrhunderten auseinandergetrieben oder auch zusammengehalten hat. In elf Vorträgen von deutschen und polnischen Historikerinnen und Historikern wird der Versuch unternommen, von der Dynamik der konkreten historischen Ereignisse und Konstellationen her zu einer kritischen Reflexion über die preußisch- beziehungsweise deutsch-polnisch-russischen Beziehungen zu gelangen, und zwar in einer breiten Zeitspanne von rund fünf Jahrhunderten.

Bei der Vorlesung handelt es sich um eine Kooperation mit dem Nordost-Institut in Lüneburg und dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG, Kutschstall, Am Neuen Markt 9), wo die einzelnen Vorlesungen stattfinden (nicht an der Universität!!!). Die Veranstaltung ist auch geöffnet für ein historisch interessiertes Publikum.

Vorlesungsprogramm:

11. April (Zoom-Konferenz!!!) - Einführung

18. April Prof. Dr. Matthias Asche ( Potsdam): "Vom Ordensstaat zum Herzogtum - Polen, Russland und das Ende des Deutschordensstaates in Preußen (1525) und Livland (1561)"

 2. Mai Prof. Dr. Frank Göse (Potsdam) „Die Beziehungen zwischen Polen und (Brandenburg)-Preußen im 16. und 17. Jahrhundert vor dem Hintergrund des Kampfes um das ‚Dominium Maris Baltici‘ und der ‚osteuropäischen Krise‘”

16. Mai Dr. Jacek Kordel (Warschau): „Der Große Nordische Krieg und der Aufstieg Russlands und Preußens”

23. Mai Agnieszka Pufelska (Potsdam/Lüneburg): „Polen, Preußen, Russland im Siebenjährigen Krieg und während der ersten Teilung (1772)”

30. Mai Prof. Dr. Igor Kakolewski (Allenstein/Berlin): „Polen-Litauen zwischen Preußen und Russland in der Zeit der großen Reformen (1788–1792) und der letzten zwei Teilungen (1793 und 1795)”

6. Juni Prof. Dr. Werner Benecke (Frankfurt an der Oder): „Napoleon Bonaparte: Zwangsreformer, Retter, Antichrist. Die Ära Napoleons in deutscher, polnischer und russischer Perspektive”

13. Juni Dr. Maria Rhode (Göttingen): „Die Entstehung des polnischen Nationalismus im Spannungsfeld von Russland und Preußen”

20. Juni Dr. Christian Pletzing (Akademie Sankelmark Oeversee): „Aufstände und ‚organische Arbeit‘ – die polnische Nationalbewegung in Preußen und in Russland”

27. Juni PD Dr. Martin Faber (Freiburg i. Breisgau): „Polen zwischen zwei Weltkriegen und zwischen Deutschland und der Sowjetunion”

4. Juli Prof. Dr. Krzysztof Ruchniewicz (Breslau): „Die Potsdamer Beschlüsse und ihre Folgen für das Nachkriegspolen: Grenzänderungen – Bevölkerungsfragen – Reparationen"

11. Juli Prof. Dr. Jan C. Behrends (Frankfurt an der Oder/Potsdam): „‚... noch nicht mal ein Land.‘ Die Ukraine im historischen Denken Russlands und Vladimir Putins"

 

Bemerkung

Die Veranstaltung findet in Form einer Ringvorlesung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG, Kutschstall, Am Neuen Markt 9), also nicht an der Universität!!! Sie ist nicht nur für Studierende, sondern auch für ein interessiertes Publikum geöffnet. Die erste Veranstaltung (11. April) findet online als Zoom-Konferenz statt, bei der die Konzeption der Veranstaltung vorgestellt und Hinweise zum Erwerb von Leistungspunkten gegeben werden. Allen angemeldeten Studierenden wird rechtzeitig vorher ein Link zugesandt.

 

Sprechstunde:

Asche: Donnerstag, 15:00 bis 16:00 Uhr ( Raum 1.11.1.12)

Pufelska: Nach Vereinbarung

Leistungsnachweis

Essay zu zwei in der Vorlesung vorgestellten Aspekten (jeweils eine zur Frühen Neuzeit und zum 19./20. Jahrhundert 
im Umfang von insgesamt ca. 10 Seiten)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25