PULS
Foto: Matthias Friel
Hinweis: Es werden KEINE Kenntnisse in Musiktheorie oder im Notenlesen vorausgesetzt!
Musik war und ist allgegenwärtig. Ganz selbstverständlich hören wir beinahe ununterbrochen Musik, sei es während einer Bahnfahrt oder zuhause über einen der vielen Online-Anbieter. Auch in der Frühen Neuzeit gehörte Musik zum Alltag der Menschen, allerdings ohne Synthesizer oder Spotify. Ob auf Dorffesten, in Gottesdiensten, auf dem Schlachtfeld oder am Hof – musiziert wurde überall. Frühneuzeitliches Musikleben war also weit mehr als nur Bach, Vivaldi oder Mozart. Verbunden mit dem hohen Stellenwert von Musik in früheren Gesellschaften ergeben sich viele Fragen, denen in dem Seminar nachgegangen werden soll: Wer machte wann, wo, wie und womit Musik? Woher bezog man Musikinstrumente und wer baute sie? Wie wurde man Musikerin am Hof? Wie lebten und finanzierten sich Musikantinnen, Bierfiedler oder Stadtpfeifer? Welche Rolle spielte Musik bei Hochzeiten, Banketten, in der Diplomatie – oder auf dem Schlachtfeld? Wie präsent waren Liebe, Sexualität und Erotik in frühneuzeitlicher Musik? Und was hat Musik mit der Verbreitung der Reformation zu tun?
Ziel der Propädeutischen Übung ist es, die Potenziale einer Verknüpfung von Musik- und Geschichtswissenschaften aufzudecken. Im Mittelpunkt des Kurses steht auch der Umgang mit Quellen sowie das Erlernen verschiedener methodischer historiographischer Zugänge.
schriftliche Quelleninterpretation im Umfang von 10 Seiten
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