PULS
Foto: Matthias Friel
Die Frühe Neuzeit gilt zu Unrecht als Zeit des Stillstands, der Bewegungslosigkeit. Vielmehr waren auch vor Erfindung von Eisenbahn oder Automobil Menschen und Güter im wahrsten Sinne des Wortes massenhaft „unterwegs“. Die Vorlesung wird nicht nur dieses bunte Treiben auf Europas Land- und Wasserstraßen beleuchten und die strukturellen Bedingungen und Gefahren des Reisens sowie die Motive der Reisenden veranschaulichen; zugleich werden vor dem Hintergrund Fundamentalprozesse von Staatsbildung und Vergesellschaftung die Entwicklungen im Verkehrswesen sowie die Entstehung von Öffentlichkeit untersucht und nach den ökonomischen und sozialen Folgen der Umwälzungen gefragt.
Holger Gräf/Ralf Pröve: Wege ins Ungewisse. Eine Kulturgeschichte des Reisens in der Frühen Neuzeit, 1500-1800, Frankfurt/Main 2001; Hans Pohl (Hg.), Die Bedeutung der Kommunikation für Wirtschaft und Gesellschaft, Stuttgart 1989.
Klausur
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