PULS
Foto: Matthias Friel
Warum brach die SED-Diktatur zusammen und wie entwickelte sich die Friedliche Revolution? Welche Veränderungen vollzogen sich für die Ostdeutschen nach dem Ende der DDR und der Einführung von parlamentarischer Demokratie und sozialer Marktwirtschaft? Gab es Strukturen und Erfahrungen aus DDR-Zeiten, die in den schwierigen Transformationsjahren nachwirkten und den Umgang mit der Vergangenheit mitprägten?
Vor dem Hintergrund jüngster Debatten über Verklärungen der DDR-Geschichte und Misserfolge der deutschen Einheit widmet sich die Übung diesen und weiteren Fragen. Das Spektrum der behandelten Themen reicht dabei vom Aufstieg und Fall der ostdeutschen Bürgerbewegung, Wandel politischer Kultur, Rechtsextremismus über Umstrukturierungen der Medien-, Hochschul- sowie Sportlandschaft bis hin zum Wirken der Treuhand. Besonderes Augenmerk wird auf das Umbruchgeschehen und die Transformationszeit in Brandenburg gelegt.
Literatur: Erhart Neubert, Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989, Berlin 1997.- Ilko-Sascha Kowalczuk, Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR, München 2009.- Marcus Böick/Constantin Goschler/Ralph Jessen (Hg.), Jahrbuch Deutsche Einheit 2020ff.- Thomas Großbölting, Wiedervereinigungsgesellschaft. Aufbruch und Entgrenzung in Deutschland seit 1990, Bonn 2020.- Marcus Böick/Christoph Lorke, Zwischen Aufbruch und Abwicklung: eine Geschichte des „Aufbau Ost“, Bonn 2022.- Peter Ulrich Weiß/Irmgard Zündorf/Florentine Schmidtmann (Hg.), Umstrittene Umbrüche. Das Ende der SED-Diktatur und die Transformationszeit in Brandenburg, Berlin 2023.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG