PULS
Foto: Matthias Friel
Seit den 1950er Jahren entstanden in der Bundesrepublik zahlreiche rechtsradikale Parteien, Gruppen und Medien, die wellenartig eine größere Bedeutung erreichten. Sie zogen in Landtage ein, übten Gewalttaten aus und verbreiteten rassistisch-nationalistische Schriften, die auch den Holocaust leugneten. In der DDR wurden diese zwar nicht zugelassen, aber einige rechtsradikale Gruppen traten seit Ende der 1970er Jahre offener auf. Das Seminar analysiert den Formenwandel dieser Gruppen anhand von Quellen und neuen Forschungsansätzen. Über die Parteientwicklung hinaus wird deren Ideologie und Lebenswelt betrachtet, ebenso staatliche und gesellschaftliche Reaktionen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Phase der 1990er Jahre im Zuge der deutschen Einheit.
Gideon Botsch, Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute, Darmstadt 2012; Dominik Rigoll/ Laura Haßler, Forschungen und Quellen zur deutschen Rechten, Teil 1: Ansätze und Akteur:innen, in: Archiv für Sozialgeschichte 61 (2021), S. 569-611.
Regelmäßige Teilnahme an der Diskussion und eigenständige Interpretation von Quellen
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