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Foto: Matthias Friel
Der Mensch erscheint im Pleistozän. Vor etwa zwei Millionen Jahren entwickelte sich homo erectus in den afrikanischen Savannenlandschaften zum Hominiden, der aufrecht ging, sich sprachlich verständigte und Werkzeuge herstellte. Inzwischen verwenden viele Menschen für unser gegenwärtiges erdgeschichtliches Zeitalter den Begriff des Anthropozäns, um damit die mannigfachen Auswirkungen des Handelns unserer Spezies auf den Planeten zum Ausdruck zu bringen: Vom allgegenwärtigen Klimawandel über das massenhafte Sterben anderer Arten, die Verschmutzung von Land, Wasser und Atmosphäre bis zu Zoonosen.
Diese zerstörerischen Herausforderungen des Anthropozäns betreffen uns gleichermaßen kollektiv und individuell, ohne dass dabei eine scharfe Trennlinie gezogen werden könnte. In der Veranstaltung sollen vor diesem Hintergrund Fragen der politischen Ethik danach aufgeworfen werden, wie im politischen Unterricht mit diesem destruktiven Konstituens des Anthropozäns umgegangen werden kann.
Deutscher Ethikrat (Hrsg.): Tierwohlachtung – Zum verantwortlichen Umgang mit Nutztieren. Stellungnahme. Berlin 2020.
Ingo Juchler: Herausforderungen des Anthropozäns und hellenistische Ethik als Lebensform, in: Ingo Juchler (Hrsg.): Beziehungsweisen von Mensch, Tier und Umwelt. Perspektiven für die politische Bildung. Wiesbaden 2023, S. 89-105.
Ralf Konersmann: Welt ohne Maß. Frankfurt am Main 2021.
Referat und Hauarbeit
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