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Foto: Matthias Friel
Montesquieus Briefroman Lettres persanes (1724/1754) ist nicht nur eines der Hauptwerke der französischen Frühaufklärung, sondern auch ein Bestseller im 18. Jahrhundert: Der Blick von zwei persischen Reisenden auf das zeitgenössische Frankreich und ein ,orientalischer‘ Rahmen, der im Serail angesiedelt ist, weckten das Interesse des Lesepublikums. Das Seminar untersucht die gattungsspezifischen Merkmale des Briefromans, widmet sich der Problematisierung von Kategorien wie ,Orient‘ und ,Okzident‘ sowie ,Identität‘ und ‚Alterität‘, analysiert die Beziehung zwischen Binnen- und Rahmenebene und beschäftigt sich mit den zentralen Themen des Textes wie Geschlechterbeziehungen, Religion, Politik, Gesellschaft und Kultur.
Campagna, Norbert (2001): Charles de Montesquieu. Eine Einführung. Düsseldorf: Parerga.
Starobinski, Jean (41994): Montesquieu. Paris: Seuil.
Wolfzettel, Friedrich (2000): „Montesquieu, Les Lettres persanes (1721/1754), in: Dietmar Rieger (Hg.): 18. Jahrhundert. Roman. Tübingen: Stauffenburg, S. 41-84.
Siehe entsprechende Studienordnungen.
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