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Foto: Matthias Friel

Internationale Organisationen und Institutionen: Institutionenanalyse in der Weltpolitik - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 430511
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Sozialwissenschaften   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Di 10:00 bis 12:00 wöchentlich 09.04.2024 bis 16.07.2024  3.06.S23 Dr. Giesen   25
Kommentar

Die moderne politische Welt ist eine institutionelle Welt. Doch was sind Institutionen genau, wie verändern sie sich und wie beeinflussen sie Weltpolitik? Um diese großen Fragen zu beantworten ist es essenziell grundlegende konzeptionellen Verständnisse von und empirische Erkenntnisse über internationale Institutionen zu verstehen und miteinander zu verknüpfen. Welche analytischen Perspektiven gibt es auf internationale Institutionen, wie arbeiten sie, was ist wichtig, um Ihre Wirkungen zu verstehen? Dieses Seminar nähert sich dezidiert internationalen und regionalen politischen Institutionen und Organisationen aus verschiedenen theoretischen Perspektiven und verbindet diese mit grundlegenden empirischen Erkenntnissen. Die vertiefende Auseinandersetzung mit grundlegender Theorieliteratur der Politik- und Sozialwissenschaft steht dabei im Fokus. Ziel des Seminars ist es, ein vertieftes konzeptionelles Verständnis internationaler politischer Institutionen, Organisationen und institutioneller Dynamiken zu vermitteln, dieses mit grundlegenden empirischen Erkenntnissen zu verknüpfen und Studierende zu befähigen, dieses Wissen auf konkrete Fragestellungen in den internationalen Beziehungen anwenden zu können.

 

Aufbau

Nach einführenden Sitzungen mit einem Überblick zur Institutionenforschung in den Sozialwissenschaften und den Internationalen Beziehungen widmet sich das Seminar in mehreren Blöcken einzelnen Theorieschulen. Neben einer vertiefenden Lektüre wesentlicher Arbeiten verknüpft jeder Block konzeptionelle Perspektiven mit empirischen Untersuchungen um ein vollständigeres analytisches Bild jedes Ansatzes darstellen zu können. In einem weiteren Block beschäftigen sich die Studierenden explizit mit dem Themenbereich Forschungsfragen und Forschungsdesign. Ein einer abschließenden Sitzung besprechen wir gemeinsam Entwürfe für die Portfolios.

 

 

Lernziele

Das Seminar baut auf grundlegenden Wissen zu Theorien, Phänomenen und Akteuren in den internationalen Beziehungen auf. Am Ende des Seminars

  • haben Studierende ein tiefgreifendes Wissen zu verschiedenen Theorien zu Institutionen insbesondere in den internationalen Beziehungen (Reproduktion),
  • können Studierende verschiedene theoretische Ansätze systematisieren, erklären, und in ihren Vor- und Nachteilen aufeinander beziehen (Reorganisation),
  • können Studierende verschiedene Institutionentheorien auf Fragestellungen im Bereich der internationalen Beziehungen anwenden und Phänomen analysieren (Transfer),
  • können Studierende neue Fragestellungen mit Hilfe theoriegeleiteter Ansätze entwickeln, diese Ansätze nach ihrem analytischen Mehrwert beurteilen und Ihre weitere Untersuchung planen (Synthese und Evaluation).
Bemerkung
Ablauf
Die Lernphasen des Seminars finden sowohl individuell (asynchrone) in der Vor- und Nachbereitung als auch zusammen während der Präsenzsitzungen statt (synchron). Für die Vorbereitungen der Texte und weiteren Inhalten finden Sie Aufgaben- und Fragestellungen auf Moodle. Dort sammeln wir ebenso die gemeinsamen Ergebnisse unserer Arbeit während der Sitzungen. Die individuelle Lernphase können Sie nach Ihren Lernarten strukturieren, in den Präsenzsitzungen arbeiten wir vor allem mit Diskussion und Arbeitsgruppen in wechselnden Formaten und Größen. Diese Phasen werden durch Inputs des Dozenten und stellenweise von Studierenden ergänzt. Referate oder Präsentation zu einzelnen Themen wird es nicht geben. Vielmehr erarbeiten Studierende zu einzelnen Sitzungen Memos die einen oder mehrere Text reflektieren. Die Memos werden mit genügend Vorbereitung vor der jeweiligen Sitzung verteilt und dienen als Diskussions- und Arbeitsgrundlage für die Präsenzsitzung. Die Memos sind unbenotet und dienen zusätzlich als Übung für das Portfolio sowie als Leistungsnachweise (Teilnahmeschein).
 
PULS
Alle Studierenden müssen sich für das Seminar in PULS einschreiben. Bitte beachten Sie die entsprechenden Fristen der Universität. Es gibt keine alternativen Wege für die Einschreibung.
Für die Prüfungs- bzw. Seminararbeits-Anmeldung müssen Sie sich separat bis 30. September ebenfalls in PULS anmelden.
 
Moodle
Moodle ist die zentrale, digitale Lern- und Kommunikationsplattform des Seminars. Auf der Plattform finde Sie die gesamte Seminarliteratur sowie Aufgaben und Interaktionstools für einzelne Sitzungen. Des Weiteren dient es als Kommunikationsplattform des Seminars. Bitte schreiben Sie sich selber ein. Das Passwort gebe ich zu Beginn der Vorlesungswoche und in der ersten Sitzung bekannt.
Voraussetzungen
Das Seminar und die Prüfungs(neben)leistungen finden auf Deutsch statt; die Mehrzahl der Literatur wird jedoch auf Englisch sein. Studierende sollten grundlegende Vorkenntnisse zu institutionellen Theorien in den Sozialwissenschaften und vorzugsweise in den Politikwissenschaften und Internationalen Beziehungen besitzen. Ein grundlegendes Interesse an theoretischen Texten als Ausgangspunkt empirischer Untersuchungen sowie ein Interesse an der Analyse internationaler Phänomene ist für die Motivation während des Semesters zudem hilfreich.

 

Leistungsnachweis
Für die Modul-Prüfungsleistung stellen die Studierenden ein dreiteiliges Portfolio zusammen. Der erste Teil ist ein (theoretischer und empirischer) Literaturbericht einer oder mehrere Institutionentheorie die die Studierenden mit Fokus auf ein Forschungspuzzle sowie mehrere Theorieelemente (Annahmen, Prozesse, Hypothesen etc.) kritisch an Hand einer ausgewählten Fragestellung besprechen. Der zweite Teil ist ein Transfer-Essay bei dem die Studierenden eine Forschungsfrage entwickeln, die ein Phänomen der internationalen Beziehungen betrifft und dazu auf ein oder mehrere Theorien zu internationalen Institutionen verwendet. Der dritte Teil umfasst eine Reflexion der beide anderen Hauptteile zusammenbindet und die einzelnen analytischen Entwicklungsschritte des Studierenden während des Semesters nachvollzieht. Die Länger der Portfolio-Teile richtet sich nach der Studienordnung und sollten ungefähr eine 40/40/20-Aufteilung entsprechen. Die Modul-Prüfungsnebenleistung (oder Teilnahmeschein) ist jeweils ein Memo, dass Sie zur Vorbereitung einer Sitzung angefertigt haben und während der Sitzung kurz vorgestellt und diskutiert haben. Das Memo sollte ca. 1.000 - 1.500 Wörter umfassen. Die genauen Anforderungen besprechen wir im Seminar.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25