PULS
Foto: Matthias Friel
Das Interesse an der Zeit zwischen 1933-1945 ist angesichts gesellschaftlicher und politischer Debatten nach wie vor bedeutsam. Insbesondere der Wegfall der Zeitzeugengeneration führt zu einer neuen Erinnerungskultur, die u.a. durch (autobiographische) Texte der Enkelgeneration von NS-Tätern etabliert wird.
Im Seminar soll der Frage nachgegangen werden, wie die Enkelgeneration an diese Zeit erinnert, insbesondere welche schreibstrategischen Muster etabliert werden, welche Funktion diese habenund die zukünftige Erinnerung gestalten. Ebenso werden Motive und Anlass des Schreibens herausgearbeitet.Diskutiert werden Texte von Alexandra Senfft, Jennifer Teege, Katrin Himmler, Rainer Höß und Lorenz Völker. Neben erinnerungskulturellen Aspekten steht die literaturwissenschaftliche Analyse der autobiographischen Texte im Fokus des Seminars.
Eichenberg, Ariane (2009): Familie-Ich-Nation. Narrative Analysen zeitgenössischer Generationenromane. Göttingen.Forkel, Robert (2020): Erfahrung aus Narration. Erinnerungskulturelle Funktionen der Enkelliteratur. Berlin/Boston.Keil, Martha; Mettauer, Philipp (Hg.) (2016): Drei Generationen. Shoah und Nationalsozialismus im Familiengedächtnis. Innsbruck.Neuschäfer, Markus (2013): Das bedingte Selbst. Familie, Identität und Geschichte im zeitgenössischen Generationenroman. Berlin.Wrochem, Oliver von; Eckel, Christine (Hg.) (2016): Nationalsozialistische Täterschaften. Nachwirkungen in Gesellschaft und Familie. Berlin.
GER_BA_004 / BM-LW2
Prüfungsversion 2014:
LA Deutsch:
3 LP (unbenotet): Testat: Thesenpapier + Vorstellung im Plenum
BA Germanistik:
3 LP/Modulprüfung: Hausarbeit (K) oder Prüfungsgespräch (P)
Prüfungsversion 2020 (einschließlich Förderpädagogik Deutsch) + Orientierungsstudium 2019:
6 LP: Testat: Thesenpapier + Vorstellung im Plenum + Hausarbeit (15 Seiten) oder Prüfungsgespräch (LV)
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