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Foto: Matthias Friel

Probleme und Chancen epischer Vorab- und Teildrucke im 18. Jahrhundert (Klopstock, Wieland, Goethe) - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester SoSe 2024
Einrichtung Institut für Germanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 02.04.2024 - 10.05.2024

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar Mo 12:00 bis 14:00 wöchentlich 08.04.2024 bis 15.07.2024  1.12.1.01 Helder   30
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Seminar Fr 13:00 bis 17:00 wöchentlich 14.06.2024 bis 05.07.2024  1.12.1.01 Helder 21.06.2024:  30
Kommentar

Die Praxis literarischer Vorab- und Teildrucke in Zeitschriften, Taschenbüchern o. Ä. verstieß im 18. Jahrhundert in doppelter Weise gegen zeitgenössische Konventionen: Zum einen unterschritten sie aufklärerische Ganzheitsnormen und zum anderen weckten Autor:innen den Verdacht, zu sehr am ökonomischen Gewinn interessiert zu sein, z. B. durch den doppelten Verkauf ihrer Werke (vgl. Günter 2008).

 

Im Seminar soll mit dem Fokus auf den Entstehungsprozess von Werken nicht nur ein praxeologischer Zugang zur Literatur angelegt werden, der eine vielstimmige Diskursgeschichte mit sich bringt und unterschiedliche Akteur:innen – Verleger, Kritiker und vor allem Leser:innen – miteinbezieht (vgl. Martus 2019). Gerade im Kontext der Konventionsbrüche im Verhältnis von Teil und Ganzem stellte man sich vermehrt grundsätzliche poetologische Fragen zum (Vers-)Epos, die im Kurs ebenfalls besondere Beachtung finden und ihm einen einführenden Charakter verleihen.

 

Poetische Impulse durch Johann Christoph Gottsched und Johann Jakob Bodmer, die für die Literaturgeschichte maßgeblich wurden, stehen ebenso im Zentrum wie die Teilpublikationen Klopstocks Messias (1748), Wielands Idris (1767) oder Goethes Hermann und Dorothea (1798).

Literatur

Zur Einführung und ersten Orientierung empfohlen: 

  • Mark-Georg Dehrmann: Kulturelle Standorte der Gattung Epos als Form in Moderne und Gegenwart, in: Handbuch Versepik. Paradigmen - Poetiken - Geschichte. Hg. von Stefan Elit und Kai Bremer. Berlin 2023, S. 35–47, insbes. S. 35–37. [DOI: 10.1007/978-3-476-05914-7_3]
  • Dieter Martin: [I. Einleitung, in:] Das deutsche Versepos im 18. Jahrhundert. Studien und kommentierte Gattungsbibliographie. Berlin / New York 1993, S. 1–25.
  • Carlos Spoerhase: Teile. Mereologie und Poetik, in: Formen des Ganzen. Hg. von Eva Geulen und Claude Haas. Göttingen 2022, S. 177–195. [DOI: 10.46500/83533990-014]
Leistungsnachweis

Seminar (GER_BA_008 / GER_BA_016 / AM-LW-1)
Prüfungsversion 2014
2 LP (unbenotet): regelmäßige Lektüre und aktive Teilnahme + Impulsreferat (10–15 min.)
4 LP (mit Modulteilprüfung): regelmäßige Lektüre und aktive Teilnahme, Impulsreferat (10–15 min.) + Hausarbeit (10 Seiten)

Prüfungsversion 2020:
3 LP (unbenotet): regelmäßige Lektüre und aktive Teilnahme + Referat (15–20 min)
6 LP: regelmäßige Lektüre und aktive Teilnahme, Referat (15–20 min) + Hausarbeit (15 Seiten)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25