PULS
Foto: Matthias Friel
Brandenburg ist ein mehrsprachiges Land, in vielerlei Hinsicht. Bedingt durch Zuwanderung leben viele Menschen in Brandenburg, die in ihren Familien und Freundeskreisen andere Sprachen als Deutsch sprechen und diese weitergeben. Zudem teilt sich Brandenburg eine lange Grenze mit Polen; man kann teilweise von ‚transnationalen Verhältnissen‘ sprechen, die sich eben auch in der Präsenz des Polnischen in dem Bundesland ausdrücken. Gleichzeitig wird eine der anerkannten Minderheitensprachen Deutschlands in Brandenburg gesprochen, nämlich das Sorbische/Wendische. Und nicht zuletzt ist das Bundesland mehrsprachig im Sinne der regionalen Varietäten; es gibt Gebiete, in denen das Niederdeutsche überraschend (?) vital ist oder re-vitalisiert wird.
Ziel des Seminars ist einerseits eine Bestandsaufnahme: Welche Sprachen werden wo gesprochen? Wer spricht sie wann? Darauf aufbauend gehen wir der Frage nach, wie sich die Mehrsprachigkeit des Bundeslandes in den gesellschaftlichen Institutionen niederschlägt und welche Konsequenzen die Mehrsprachigkeit für die schulische Bildung hat oder haben sollte.
Ausgangspunkt der Forschung im Seminar bildet das 2023 verabschiedete „Mehrsprachigkeitskonzept“ des Landes Brandenburg.
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg. 2023. Mehrsprachigkeitskonzept. Bestandsaufnahme und strategische Weiterentwicklung der Sprachenvielfalt im Bildungssystem im Land Brandenburg. Potsdam. Online (u.a.): https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/svm/PDFs/broschuere_mehrsprachigkeitskonzept.pdf (15.03.2024)
3 LP: Bearbeitung von Leseaufgaben, Mitarbeit in Arbeitsgruppen, Kurzpräsentation
6 LP: Prüfungsgespräche oder Hausarbeit
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