PULS
Foto: Matthias Friel
Die Samsonschule, deren Gründung auf das Jahr 1786 zurückgeht und seit 1881 eine überregionale jüdische Schule mit einer weltoffenen Ausrichtung darstellte, war seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ein Hort des liberalen Judentums. Ehemalige Schüler wie Emil Berliner, Erfinder der Schallplatte, der Politiker Werner Scholem oder Leopold Zunz, der nach seiner dortigen Schulausbildung eine Zeit lang auch als Lehrer an der Schule tätig war, zeugen von der Bedeutung, die diese Schule in Wolfenbüttel weit über die Grenzen Deutschlands darstellt. Augenblicklich wird das Gebäude, das bis 1928 die Samsonschule beherbergte, restauriert und soll künftig neben einer studentischen Wohnanlage auch eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses, seiner Lehrer und Schüler integrieren. Ziel der praxisorientierten Lehrveranstaltung ist die Erarbeitung eines Ausstellungskonzeptes, das bis Ende 2024 umgesetzt werden soll.
Willkommen sind Studierende aus den Fächern Geschichte, Jüdische Studien, Kunst und Medien, die an einer interdisziplinären Zusammenarbeit interessiert sind.
© Copyright HISHochschul-Informations-System eG