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Foto: Matthias Friel
Die Anfänge der jüdischen religiösen Musik reichen weit in die biblische Zeit zurück. Das jüdische politische und spirituelle Zentrum wurde vor etwa 3000 Jahren die Stadt Jerusalem mit dem dort erbauten Tempel als Kultstätte und das einzige Haus Gottes. Nach der endgültigen Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n.Chr. übernahmen die zahlreichen Synagogen die Funktion eines spirituellen Zentrums des jüdischen Lebens. Die neuen liturgischen Formen und ein neues Religionsverständnis brachten seitdem auch eine andere Musikästhetik mit sich.
Der wichtigste Schwerpunkt des Kurses – neben der allgemeinen Einführung – ist die Rolle der Frau in der jüdischen Musik in historischer Perspektive und in der Gegenwart. Während die kol ischa (Stimme der Frau) im orthodoxen Judentum zum großen Teil immer noch verpönt ist, haben Frauen in vielen Bereichen der jüdischen Musikkultur inzwischen eine volle Gleichberechtigung erlangt.
Protokoll 2-3 Seiten
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