PULS
Foto: Matthias Friel
Das Verschwinden der letzten ZeitzeugInnen, die uns noch von dem nationalsozialistischen Regime erzählen können, erfordert die Suche nach neuen Formen, die die „Authentizitätserwartungen“ und „Verlebendigung“ von historischen Ereignissen und Erinnerungen erfüllen. Diese emotionalisierenden Geschichten der ZeitzeugInnen und ihre subjektive Wahrnehmung historischer Ereignisse galten in den letzten Jahrzehnten in der zeitgeschichtlichen Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit als Instanz von Authentizität und Glaubwürdigkeit (Blaschitz/Buchner, 2018, S. 37). Nun ist es wichtig herauszufinden wie Medien, bspw. Virtual und Augmented Reality, Graphic Novels, und Dokus in der Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit eingesetzt werden können, um die letzten Zeitzeugnisse zu erfassen und technisch so zu bearbeiten, dass sie auch nach dem Verschwinden der ZeitzeugInnen lang nutzbar sind.
Inhaltlicher Schwerpunkt wird die Nutzung und Analyse von verschiedenen ZeitzeugInnen-Anwendungen sein. Dabei werden ihr Mehrwert und die Risiken der verschiedenen Medien und deren Eignung für den Geschichtsunterricht geprüft
Neben der Erarbeitung der im Seminar gestellten Aufgaben setzen Sie sich handlungsorientiert und tätigkeitsfeldbezogen mit Chancen und Grenzen von (digitalen) ZeitzeugInnen-Anwendungen auseinander.
Prüfungsversionen 2013 & 2016: Präsentation, Diskussion (90 Minuten) einer konstruierten Sequenz zum gewählten ZeitzeugInnen-Medium und einer wissenschaftlich kommentierten Lernumgebung dazu. Reflektiert wird diese in einer Hausarbeit.
Prüfungsversion ab WiSe 22/23: Präsentation, Diskussion (90 Minuten) einer konstruierten Sequenz zum gewählten ZeitzeugInnen-Medium und einer wissenschaftlich kommentierten Lernumgebung dazu. Reflektiert wird diese in einer Verschriftlichung im Umfang von 7 Seiten.
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