PULS
Foto: Matthias Friel
Es ist schwer zu glauben, wie lange die Fotografie nicht zum kunsthistorischen Kanon und selbstverständlichen Gattungsspektrum gehörte. Doch bis in die 1970er Jahre hinein galt nicht als seriöse/r Wissenschaftler/in, wer die Fotografie, diese „Nicht-Kunst“, in sein Repertoire aufnahm. Umgekehrt lässt sich an der gewundenen Rezeptionsgeschichte der Fotografie der Veränderungsdruck veranschaulichen, den die Fotografie auf die Bildende Kunst seit dem 19. Jahrhundert ausübte und etwa Jakob Burckhardt davon sprechen ließ, das Portrait sei mit ihr an sein Ende gelangt. Inwieweit die alten Künste die Fotografie abstießen wie absorbierten, klandestin nutzten und sich schließlich darauf einließen, soll Gegenstand des Seminars sein.
Teilnahme und aktive Mitarbeit, z.B. Kurzreferat oder Essay
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