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Foto: Matthias Friel

Religionstheorien - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 1601
SWS 2 Semester WiSe 2009/10
Einrichtung
Belegungsfrist 01.10.2009 - 08.11.2009

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Vorlesung Mi 09:00 bis 11:00 wöchentlich 21.10.2009 bis 12.02.2010  1.09.2.16 Prof. Dr. Hafner  
Kommentar

Ausgehend vom Verdikt Karl Barths, dass Glaube keine Religion sei, soll die Frage geklärt werden, inwiefern sich eine Religion als eine neben anderen verstehen kann und darf. Die Vorlesung soll einen Überblick über die maßgeblichen Religionstheoretiker geben und zugleich befähigen, den das Nichtreligiöse vom Religiösen sowie das Religiöse vom Christlichen zu unterscheiden.

Die Vorlesung begibt sich auf die Suche nach einem verantwortbaren Religionsbegriff und konsultiert zum einen Vorschläge von antiker Denker (Cicero, Augustinus), über mittelalterliche Theologen Thomas, N. Kues „Verehrung" hin zu Kants Religionsschrift. Gegen die Versuchung zur Ethisierung wendet sich F. Schleiermacher „Gefühl" und R. Ottos „Heiliges". W. James und M. Weber versuchen, die psychologische bzw. die soziologische Funktion der Religion zu beschreiben, ein Unterfangen, das bei N. Luhmann seinen Höhepunkt findet. Der anglikanische Theologe J. Hick kommt als Vertreter einer christlichen Religionstheologie zu Wort, die zugleich das Dilemma der Selbstrelativierung dokumentiert.

 

Literatur

 Michaels, A.: Klassiker der Religionswissenschaft, München (2. Auflage) 2004 (kurze Portraits von Leben und Werk); Drehsen, V. u.a. (Hg.): Kompendium Religionstheorie, München 2005 (kurze Portraits, eher religionssoziologischer Denker); Forward, M.: Religion. A Beginner's Guide, Oxford 2006 (pfiffige Einführung in einige Grundprobleme); Bataille, G.: Theorie der Religion, Berlin (1947) 1991 (verstörende Beschreibung des latenten Sinns); Feil, E.: Religio. Die Geschichte eines neuzeitlichen Grundbegriffs vom Frühchristentum bis zur Reformation, Göttingen 2006 (minutiöse Begriffsgeschichte von „religio").

 

Leistungsnachweis

 Leistungspunkterwerb:

BA RelWiss „4 Religionstheorie": 3 LP für Klausur (3h)

MA LER „II3b Religionstheorie": 3 LP für Klausur (2h)

Staatsex. LER Hauptstudium „2b Religionstheorie": 3 LP für Klausur (2h)

Studiumplus „Kunst Religion Philosophie": 2 LP für Klausur (1h)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2009/10 , Aktuelles Semester: SoSe 2024