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Foto: Matthias Friel

Gott und Atheismus - Einzelansicht

Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 2021
SWS 2 Semester SoSe 2007
Einrichtung Institut für Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde  
Belegungsfrist 02.04.2007 - 07.05.2007

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
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Praktikum Mi 09:00 bis 11:00 wöchentlich 18.04.2007 bis 20.07.2007  1.09.2.16 Prof. Dr. Hafner  
Kommentar Die Vorlesung „Gotteslehre“ versteht sich als Ergänzung zur „Erlöserlehre“ im vergangenen Semester, die unter der Leitdifferenz „Unheil/Heil“ stand. Diesmal reflektieren wir Religion unter dem Begriffspaar „Immanenz/Transzendenz“. Wie wird in verschiedenen Religionen der Abstand von Welt und Gott gedacht?: Ist Gott überall, nur an einigen Orten, in einigen Personen? Ist die Welt ein Teil von ihm oder er ein Teil von ihr? Als Hintergrund dient uns wieder eine fernöstliche Religion: der Hinduismus und seine götterbevölkerte Welt. Sodann werden wir die christlichen Bestimmungen Gottes als Schöpfer und als Persondreiheit (Trinität) behandeln. Sie wurden in theologischen Auseinandersetzungen der ersten Jahrhunderte errungen.
Die klassischen Gottesbeweise (Anselm, Thomas, Kant) versuchen auf dem Wege des Denkens, Gott plausibel zu machen. als höchster Gedanke, als letztes Ziel, als Idee der praktischen Vernunft. Einige der schärfsten Gegner solcher Versuche – innerhalb und außerhalb der Theologie - werden zu Wort kommen: Nietzsche, Barth, Flew. In einem dritten Teil der Vorlesung beschäftigen wird uns mit transzendenten und immanenten Verwechslungsfiguren Gottes: dem Himmel und den Götzen. Hierfür greifen wir auf ein systemtheoretisches Modell zurück und werfen einen Blick in die aktuelle Diskussion um Gott.
Literatur Rahner, K.: Grundkurs des Glaubens, Freiburg 1976, 54-96. 122-142; Pannenberg, W.: Systematische Theologie Bd. 1, Göttingen 1988; Vorgrimler, H. (Hg.): Gotteslehre Bd.1 und 2, Graz 1989; Sattler, D./Schneider, Th.: Gotteslehre, in: Handbuch der Dogmatik 1, Düsseldorf 1992, 51-119; Kasper, W.: Der Gott Jesu Christi, Mainz 1982; Jüngel, E.: Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 1977; Küng, H.: Existiert Gott? Antwort auf die Gottesfrage der Neuzeit, München 1978; Rohls, J.: Theologie und Metaphysik. Der ontologische Gottesbeweis und seine Kritiker, Gütersloh 1988; Ruster, Th.: Der verwechselbare Gott, Freiburg 2000; Sander, H.-J.: Gotteslehre, Darmstadt 2006; Neue Summe Theologie, Bd. 1, Freiburg 1988; Dalferth, I.: Gott. Philosophisch-theologische Denkversuche, Tübingen 1992; Luhmann, N.: Die Religion der Gesellschaft, Frankfurt 2000, 147-186; Barth, H.-M.: Dogmatik, Gütersloh 2001.
Leistungsnachweis 3 LP. Regelmäßige Teilnahme, Klausur über den Vorlesungsstoff am 18. Juli.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2007 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25