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WiSe 2024/25
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Gott ist Code. Funktionale Theologie - Einzelansicht
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Veranstaltungsart
Hauptseminar
Veranstaltungsnummer
SWS
2
Semester
SoSe 2007
Einrichtung
Institut für Philosophie
Belegungsfrist
02.04.2007 - 07.05.2007
Belegung über PULS
Gruppe 1:
Vormerken:
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Tag
Zeit
Rhythmus
Dauer
Raum
Lehrperson
Ausfall-/Ausweichtermine
Max. Teilnehmer/-innen
Praktikum
Mi
15:15 bis 16:45
wöchentlich
18.04.2007 bis 18.07.2007
1.11.2.22
Prof. Dr. Hafner
Kommentar
Beim Methodenstreit der Sozialwissenschaft hat sich der Großteil der Theologen auf die Seite der kritischen Theorie Habermas geschlagen, um das Subjekt vor den Systemen zu retten, was dazu führt, dass nicht-subjektive Größen (Tradition, Dogmatik, Kirche, Amt) nur als äußerlich begrenzend betrachtet werden können. Wir werden die Grenzen dieser Sicht kurz ausloten und dies zum Ausgangpunkt eines funktionalen Ansatzes machen, der neben dem substantialen Ansatz die zweite große Theoriefamilie bildet.
Der Funktionalismus hat seine Wurzeln in der Studie E. Durkheims über den australischen Totemismus (1912). Er entdeckte hinter den rituellen Praktiken einen übergeordneten Effekt: die Vergesellschaftung von Individuen. Diese noch groben Beobachtungen hat Niklas Luhmann ( 1998) zu einer umfassenden funktionalen Theorie ausgebaut. Sie rekonstruiert über die sozialen Entstehungs- und Erhaltungsbedingungen von Religion auch deren dogmatische Bestände. So wird z.B. der systemische Sinn des Gottesgedankens selbst formuliert: Gott dient als Kontingenzformel. Im Gegensatz zu den meisten Religionstheorien wird das Christentum nicht auf menschliche Bedürfnisstruktur zurückgeführt und darin aufgelöst, sondern als soziale, nicht-individuelle Form (Code) der Bewältigung von Komplexität herausgestellt. Luhmanns Theorie wird anhand von Auszügen aus seinen religionssoziologischen Hauptwerken Funktion der Religion (1974) und Die Religion der Gesellschaft (2000) studiert.
Literatur
Daiber, K.-F. (Hg.), Religion in den Gegenwartsströmungen der deutschen Soziologie, München 1983; Durkheim, E., Die elementaren Formen des religiösen Lebens, Frankfurt 1981; Krause, D., Luhmann-Lexikon, Stuttgart (2. Aufl.) 1999; Luhmann, N., Funktion der Religion, Frankfurt 1977; ders., Die Religion der Gesellschaft, Frankfurt 2000
Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2007 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25
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