Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 

Foto: Matthias Friel

`Die Liebe - eine Himmelsmacht` - Interdisziplinäres Propädeutikum - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar/Übung Veranstaltungsnummer 3041
SWS 2 Semester WiSe 2011/12
Einrichtung Institut für Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde   Sprache deutsch
Weitere Links Kommentar
Belegungsfrist 01.10.2011 - 06.11.2011

Belegung über PULS
Gruppe 1:
     jetzt belegen / abmelden
    Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson Ausfall-/Ausweichtermine Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Seminar/Übung Di 12:00 bis 14:00 wöchentlich 18.10.2011 bis 07.02.2012  1.08.0.64 Prof. Dr. Raters ,
Vorpahl
 
Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar".

Montag 12-14 Uhr, Marie-Luise Raters und Jenny Welke

In Operetten geht die Sache mit der Liebe immer gut aus. Jedes Töpfchen hat sein

Deckelchen, und selbst Verliebte in Berlin finden am Ende noch ihr Glück. So kitschig solche Inszenierungen auch sein mögen, so treffen sie doch den Kern einer großen Sehnsucht. Die Sehnsucht nach Liebe ist eine anthropologische

Konstante, obwohl die Liebe auch schmerzhaft und enttäuschend sein kann.

Eine der ältesten philosophischen Reflexionen findet sich in Platons Dialog Symposion, der die Liebe als Streben nach der verlorenen besseren Hälfte kennzeichnet. Für Schopenhauer ist die Liebe hingegen nur ein mieser Trick des Willens, die Menschen zur Fortpflanzung zu bewegen. Ein berühmter biblischer Text ist das Hohelied, bei dem sich darüber streiten lässt, ob von der erotisch aufgeladenen Liebe eines Mannes zu einer Frau oder von der Liebe zwischen Gott und seinem auserwählten Volk, bzw. Christus und seiner Kirche als Braut die Rede ist. Weiterhin redet das Heiligkeitsgesetz in der Mitte der Tora u. a. vom Umgang mit Gott und dem Nächsten, dabei wird geboten: `Du (...) sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr.` (Lev 19,18) Diese zentrale Aussage wurde zum Kristallisationspunkt der christlichen Moral.

Um Aufschluss über das seltsame Phänomen der Liebe zu gewinnen, werden repräsentative philosophische und religiöse Texte gelesen. Dabei werden grundlegende Methoden und Fragestellungen der Philosphie und Religionswissen-schaft vorgestellt. Die Veranstaltung richtet sich daher v. a. an Studienanfänger. Ziel des Kurses ist es, anhand der gewählten Texte exemplarisch die Gemeinsamkeiten und grundsätzlichen Unterschiede von religiösem und philosophischem Denken nachzuvollziehen.

Literatur Siehe moodle
Leistungsnachweis Regelmäßige Teilnahme und Lektüre der Texte sind Bedingung. Weitere Leistungsanforderungen werden noch bekanntgegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024