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Foto: Matthias Friel
Religionen, die eine Wahrheit behaupten, haben einen Begriff vom Ungläubigen. Dieser muss um die Andersgläubigen erweitert werden, wenn Mitglieder der eigenen Religion die heiligen Texte oder Rituale mit einer anderen Auslegung verwenden. Die Ringvorlesung fragt, ob und warum eine Religion einen pauschalen oder differenzierten Begriff des Anderen besitzt und welche Sanktionen sie ihm auferlegt (Toleranz, Mission, Verfolgung...).Programm:10. April 2012 Modelle intra- und interreligiöser Distanzierung (Prof. Dr. Johann Ev. Hafner, Potsdam)17. April 2012 Sunnitischer Islam (Ercan Karakoyun, Berlin)24. April 2012 Dogmatische Streitigkeiten und Staatsloyalität im spätantiken Christentum (Prof. Dr. Pedro Barceló, Potsdam)08. Mai 2012 Alles ist eins! Neuoffenbarungen als Träger esoterischen Gedankenguts zwischen Inklusivismus und Überbietung (Patrick Diemling MTh, Potsdam)15. Mai 2012 Lutherisches Christentum (Prof. Dr. Rochus Leonhardt, Leipzig)22. Mai 2012 Chinese Religions (Dr. Paul Hedges, Winchester)29. Mai 2012 Liberales Judentum und der Kulturprotestantismus (Hon. Prof. Dr. Walter Homolka, Berlin)05. Juni 2012 Konfessionen im Islam (Yasin Cakír, Frankfurt a.M.)12. Juni 2012 Spaltungen und Unionsversuche am Beispiel der syrisch-orthodoxen Christen (Dr. Amill Georgi/Murat Üzel, Berlin)19. Juni 2012 Säkularismus und Alevitentum (Prof. Dr. Hawa Engin, Heidelberg)26. Juni 2012 Orthodoxie und Volksfrömmigkeit im Alten Israel (Prof. Dr. Rüdiger Liwak, Berlin)03. Juli 2012 Neugründung oder Häresie? Shiismus und Bahai (N.N.)10. Juli 2012 Abwege, Umwege, Irrwege. Von den Grenzen buddhistischer Toleranz gegenüber Anders- und Ungläubigen (Prof. Dr. Christoph Kleine, Leipzig)17. Juli 2012 Zusammenfassung
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